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Showdown

SPÖ-Führungsfrage: Doskozil fordert Rendi-Wagner zum Showdown heraus

Spoe Duell
(Foto: Manfred Weis, Georgi Licovski)

„Ich trete an!“ Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sorgt vor der anstehenden Präsidiumssitzung der SPÖ für Aufregung. Er fordert, dass sämtliche Parteimitglieder über die Führungsfrage entscheiden.

In einem Brief an seine Parteifreunde gesteht er ein, dass die SPÖ in einer Krise stecke und es „tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten über die thematische Ausrichtung der Partei“ gebe. Er betont, dass es sich bei den Bruchlinien zwischen ihm und Pamela Rendi-Wagner nicht um einen persönlichen Rosenkrieg handelt, sondern um die Frage, wie die Partei konkrete Programme und Maßnahmen umsetzen und ihre Glaubwürdigkeit wiederherstellen könne.

Doskozil warnt vor der FPÖ

Doskozil warnt vor einer von der FPÖ geführten Regierung. Er möchte mit seinem Konzept, das einen Mindestlohn, einen Mietpreis- und Wärmedeckel sowie den Kampf gegen die Zwei-Klassen-Medizin umfasst, diesem Szenario entgegentreten. Die Entscheidung über die Führungsfrage soll nun von allen SPÖ-Mitgliedern getroffen werden.

Hintergrund des Schreibens ist die öffentliche Wahrnehmung, dass die SPÖ derzeit ein desaströses Bild abgibt. Doskozil gesteht ein, dass auch er und sein Team dazu beigetragen haben.

Doskozil will mit einem breiten Team und konkreten Inhalten für den Parteivorsitz kandidieren und hat dies nach Rücksprache mit seinen Freundinnen und Freunden in der SPÖ Burgenland beschlossen.

Der Brief endet mit den Worten „Glück Auf und Freundschaft, Euer Hans Peter Doskozil“.