Start News Chronik
AUCH IN ÖSTERREICH

Supermärkte verkaufen nachgewiesen giftiges Obst

OBST_SUPERMARKT
(FOTO: iStock)

Ein Test in einem unabhängigen Labor zeigte, dass jedes zweite der untersuchten Lebensmittel mit giftigen Spritzmitteln verunreinigt war.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in der EU verbotene Pestizide in Mangos, Papayas und Melonen festgestellt. Die Umweltorganisation ließ zwölf Proben aus verschiedenen österreichischen Märkten auf Pestizide untersuchen. Der nachgewiesene Wert überschreitet hierbei die Richtwertlinien der Europäischen Union, dennoch wird das Obst aus Brasilien unter anderem auch in Österreich verkauft.

Die darin enthaltenen Pestizide verursachen nicht nur Umweltschäden in Südamerika, sondern sind auch für den Menschen hochgradig gefährlich. Sie können sich hormonell auf den Körper auswirken, das Nervensystem schädigen und stehen unter Verdacht krebserregend zu wirken.

Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.

„Unser Test weist einen alarmierenden Kreislauf nach: Europäische Agro-Chemie-Konzerne machen mit gefährlichen Spritzmitteln, die in Europa bereits mit gutem Grund verboten wurden, in Südamerika Millionenumsätze“, erklärt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich. „Diese werden dann vor Ort teils großflächig mit Flugzeugen ausgebracht und wirken sich katastrophal auf Mensch und Natur aus. Schlussendlich finden wir Rückstände dieser Pestizide dann auch auf unseren Tellern wieder.“