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Um Familienehre wiederherzustellen – Mordversuch traf den Falschen!

FOTO: iStockphoto

Am Mittwoch musste sich ein 20-jähriger Mann mit türkischen Wurzeln am Wiener Straflandesgericht wegen versuchten Mordes verantworten.

Nachdem der Angeklagte gehört hatte, dass sein Freund (19) eine sexuelle Beziehung mit seiner jüngeren Schwester hatte, wollte er ihm im Oktober 2016 eine Abreibung verpassen, und so die Familienehre wiederherstellen. Allerdings traf es dabei den jüngeren Bruder des 19-Jährigen.

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Gestern fand die Polizei gegen Mittag einen leblosen Körper am Gehsteig in der Oberen Augartenstraße. Zuerst war gar nicht klar, dass es sich um ein Familiendrama handelt.

 

 

Das 15-jährige Opfer wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Der stark alkoholisierte Täter, bei dem zudem paranoide Schizophrenie diagnostiziert wurde, erwischte durch mehrere Einstiche die Bauchspeicheldrüse und die Brusthöhle ein. Nur eine Notoperation konnte das Leben des Teenagers retten.

Sieben Stichverletzungen erlitt der Jugendliche, bevor der 20-Jährige merkte, dass es sich bei dem Opfer nicht um sein ursprüngliches Ziel handelte. Der Täter konnte entkommen, und wurde erst ein Jahr später durch einen Hinweis aus seinen eigenen Reihen ausgeforscht. Die Schwester des 20-Jährigen flüchtete nämlich zum Jugendamt, da sie sich vor ihrem Bruder fürchtete.