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LANGENZERSDORF

Vier verletzte Personen nach Gasexplosion in Wohnhaus geborgen

(FOTOS: Twitter-Screenshot/Schmid Mario)

Kurz vor 8.00 Uhr explodierte in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) ein vierstöckiges Mehrparteienhaus. Die Feuerwehr war im Großeinsatz. Es gibt mehrere Verletzte.

In einem Mehrparteienhaus im niederösterreichischen Langenzersdorf ist es Freitagfrüh zu einer Explosion gekommen. Das Dach des Gebäudes ist eingestürzt und das dritte und vierte Stockwerk wurden schwer beschädigt. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Gebäude in Vollbrand, 150 Helfer bekämpften die Flammen. Auch einige geparkte Pkw und umliegende Häuser wurden beschädigt bzw. zerstört. Es gibt Es gibt mehrere Verletzte.

„Es schaut nicht gut aus“, hieß es noch gegen 9 Uhr von Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Gegen 11.00 Uhr teilte die Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, Sonja Kellner, nun mit, dass sich die Anzahl der Verletzten auf vier Personen erhöhte: Ein Schwerverletzter, sowie drei Menschen mit leichten Blessuren wurden aus dem Gebäude geholt.

Die Verletzten wurden laut Kellner in drei Krankenhäuser gebracht – nach Korneuburg, Stockerau und in das SMZ-Ost in Wien. Acht weitere Personen wurden im Langenzersdorfer Gemeindesaal vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Ob es noch weitere Verletzte gibt, ist noch unklar. Es sind Suchhunde im Einsatz, um nach Verschütteten zu suchen.

Auch Wiener Einsatzkräfte vor Ort
Die Feuerwehren aus dem Bezirk Korneuburg waren mit 150 Einsatzkräften vor Ort. Feuerwehrsprecher Franz Resperger: „Eine Person konnte von der Feuerwehr aus dem Gebäude unverletzt gerettet werden. Das Gebiet rund um das Haus wurde großräumig abgesperrt.“ Auch die Wiener Berufsfeuerwehr rückte mit einem Spezialfahrzeug für Bauunfälle an, weiters zwei Rettungshubschrauber, ein Notarztwagen und zahlreiche Rettungswagen. Die Wiener Berufsrettung stellte vorsorglich Triagezelte auf: „Wir wissen ja nicht, ob es noch weitere Opfer in den Trümmern gibt“, so Daniel Melcher von der Wiener Berufsrettung.

„Wie nach Bombentreffer“
Bürgermeister Andreas Arbesser (ÖVP) empfindet die Explosion „als fürchterlich“. Das Obergeschoß des Wohnhauses sehe aus „wie nach einem Bombentreffer“. Die im Gemeindesaal untergebrachten Personen würden „mit dem Notwendigsten versorgt“ werden, so Arbesser. Nachdem die Flammen unter Kontrolle gebracht wurden, würde der Fokus nun auf der statischen Sicherung des Gebäudes liegen. Fotos von der Unglücksstelle findet ihr auf der zweiten Seite!