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TRAGISCHES SCHICKSAL

18-Jähriger erblindet nach Party-Urlaub: Clubbetreiber verurteilt

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein schottischer Tourist wurde bei einer Holi-Party auf Mallorca so schwer verletzt, dass er erblindete. Vor Gericht erzielte er einen Teilsieg, da der Clubbetreiber für Schadensersatz in Höhe von 150.000 Euro verurteilt wurde.

Bei den farbenfrohen Holi-Festen, einem aus Indien stammenden Frühlingsfest, bewerfen sich Teilnehmer mit buntem Farbpulver. Diese Partys erfreuten sich vor der Corona-Pandemie auch in Europa großer Beliebtheit. Doch ein 2018 auf Mallorca abgehaltenes Holi-Fest endete für einen damals 18-Jährigen tragisch.

chirurgischer Eingriffe waren erfolglos

Während der Veranstaltung wurde ihm aus nächster Nähe ein Farbbeutel ins Gesicht geschossen. Die Schäden waren so schwerwiegend, dass trotz mehrerer chirurgischer Eingriffe sein Augenlicht nicht gerettet werden konnte. Der junge Mann war zum ersten Mal auf der Insel, als das Unglück geschah.

Laut der „Mallorca Zeitung“ verurteilte das Landgericht in Palma den Clubbetreiber zu 150.000 Euro Schadensersatz. Grund dafür war unzureichende Sicherheitsmaßnahmen bei der Holi-Party und mangelnde Warnungen vor den Gefahren solcher Veranstaltungen.

Ursprünglich hatte der junge Mann einen Schadensersatz von einer Million Euro gefordert. Die jetzt zugesprochene Summe ist jedoch nur die Hälfte des Geldes, das ihm zusteht. Die andere Hälfte wurde bereits von der Versicherung des Clubs gezahlt.