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Parteitag SPÖ

88,76 Prozent: Babler als Parteichef wiedergewählt

Andreas Babler (Foto: SPÖ/David Višnjić)
Andreas Babler (Foto: SPÖ/David Višnjić)

Beim Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) in Graz, wurde Andreas Babler mit einer deutlichen Mehrheit von 88,76 Prozent der Stimmen erneut zum Parteivorsitzenden gewählt. Dieses Ergebnis stellt einen signifikanten Anstieg gegenüber dem letzten Wahlergebnis von etwa 75 Prozent dar, das die vorherige Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner erreicht hatte.

Babler äußerte sich positiv über das Wahlergebnis und betonte das Ziel der Partei, soziale Gerechtigkeit zu fördern. Er hob hervor, dass er stolz sei, als Arbeiterkind der Partei vorzustehen. Der Parteitag zeigte eine starke Einigkeit innerhalb der SPÖ, insbesondere nach Bablers Erfolg gegen Hans Peter Doskozil im Sommer, dessen Bestätigung aufgrund einer Ergebnisverwechslung verzögert wurde.

In seiner Rede stellte Babler eine thematische Neuausrichtung der Partei vor. Er betonte die Bedeutung einer klaren Haltung und kritisierte die Politik der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), insbesondere in Bezug auf Migrationsfragen.

Einzige Partei mit Chancen gegen Kickl

Babler argumentierte, dass die SPÖ die einzige Partei sei, die die politische Richtung von Herbert Kickl, dem aktuellen FPÖ-Vorsitzenden, effektiv entgegenwirken könne.

Der Parteivorsitzende kontrastierte die Politik der SPÖ mit der der ÖVP, die er als „Ellenbogenpolitik“ bezeichnete, und betonte den menschenzentrierten Ansatz seiner Partei. „Wenn wir uns alle einig sind, dann gewinnen wir dieses Match.“

Er sprach sich gegen Kinderarmut aus, plädierte für den Wiederaufbau des Gesundheitssystems und forderte Lohngerechtigkeit für Frauen sowie faire Arbeitsbedingungen für Pensionisten.