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STATISTIKEN

Österreich hat 2018 mehr Serben als Afghanen abgeschoben

Die Statistiken überraschen: Österreich hat 2018 mehr Serben als Afghanen abgeschoben. Foto: Symbolfoto/iStockPhoto

Österreich hat 2018 insgesamt 4.700 Personen abgeschoben.

Darunter sind über 60 Prozent von Ihnen Europäer und Europäerinnen. Die meisten Abschiebungen betrafen demnach Slowaken (578), Serben (575), Ungarn (450) und Rumänen (382). Zum Großteil handelt es sich bei den Abgeschobenen um Obdachlose, Arbeitslose, Bettlerinnen und Bettler sowie straffällige Personen, bestätigte heute Europarechtsprofessor Walter Obwexer gegenüber Ö1.

Slowaken an erster Stelle

Oft handelt es sich um „Unionsbürger, die sich länger als drei Monate in einem anderen Mitgliedsland aufhalten, dabei aber nicht über ausreichende Existenzmittel und eine Krankenversicherung verfügen“. Ebenso dürfen Unionsbürger, die straffällig geworden sind, „in ihren Heimat-EU-Mitgliedsstaat zurückgebracht werden“.

Dabei liegen Slowaken und Slowakinnen mit 600 Abschiebungen vor Serbien, Ungarn und Rumänien. Überraschenderweise finden sich erst auf Platz fünf Abschiebungen nach Nigeria und auf Platz acht Abschiebungen nach Afghanistan.