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Kostenanalyse

Österreich: So viel kostet ein Flüchtling pro Tag

(FOTO: iStockphoto/Stadtratte)

Das Innenministerium hat in Reaktion auf eine Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Hannes Amesbauer bestätigt, dass im letzten Jahr der Bund insgesamt 339,8 Millionen Euro für die Betreuung von Flüchtlingen ausgegeben hat. Es sei jedoch anzumerken, dass sich dieser Betrag im Vergleich zu den Vorjahren erheblich verringert hat.

Zum Beispiel wurden im Jahr 2019 etwa 353 Millionen Euro ausgegeben, während unter der Verwaltung des jetzigen FPÖ-Chefs Herbert Kickl im Jahr 2018 fast 466 Millionen Euro ausgegeben wurden. Es sei allerdings zu beachten, dass die Anzahl der zu betreuenden Personen damals mehr als 61.000 betrug.

Die Gesamtkosten wurden anhand von 42.095 Asylbewerbern berechnet und ergaben einen Durchschnittswert von etwas mehr als 22 Euro pro Tag und Flüchtling. Personenalkosten zum Preis von rund 27 Mio. Euro und Verpflegungskosten in Höhe von mehr als 20 Mio. Euro machten den größten Teil der Ausgaben aus. Zusätzlich wurden Miete und Betriebskosten sowie Sicherheitsleistungen von Dritten mit mehr als zwölf Millionen Euro veranschlagt.

Im vergangenen Jahr waren auch die Kosten für Sozialversicherung und medizinische Versorgung von Flüchtlingen vergleichsweise hoch, mit 5,7 bzw. 3,8 Millionen Euro. Transportkosten für die Grundversorgung belaufen sich auf 4,7 Millionen Euro und für Taschengeld wurden etwa 2,3 Millionen Euro ausgegeben. Zuletzt sorgte der Bau von Asylzelten in verschiedenen Bundesländern für Aufmerksamkeit.