Am 1. März stellten AMS-Chef Johannes Kopf und Arbeitsminister Martin Kocher die aktuellen Arbeitsmarktdaten vor und kündigten eine neue AMS-Offensive an.
Bereits vergangene Woche kündigte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) an, schon im 2. Quartal 2022 einen konkreten Entwurf zur degressiven Ausgestaltung des Arbeitslosengeldes zu präsenteren. Da bei der Präsentation der aktuellen Arbeitsmarktdaten am Dienstag auch AMS-Chef Johannes Kopf dabei war, erhoffte man sich bereits erste Details zur AMS-Reform. Stattdessen präsentierten Kocher und Kopf eine neue AMS-Offensive.
Digitalisierungsoffensive
Die Vermittlung beim AMS soll künftig so gestaltet werden, dass sie möglichst rasch und effizient abläuft. Kopf und Kocher planen daher bis 2025 die sogenannte „Digitalisierungsoffensive“, bei der die IT-Services auf beiden Seiten verbessert werden sollen, um den richtigen „Match“ zu finden, so Kocher. Denn aktuell seien laut AMS-Chef Johannes Kopf fast 120.000 Stellen offen.
Das Kernstück soll dafür das „Skill-Matching-System“ sein: Anstatt wie bisher mit „Ja“/“Nein“ anzugeben, ob ein Job passend ist oder nicht, soll dies zukünftig in Prozent erfolgen. Damit wird darauf reagiert, dass viele Menschen durch mehrere Jobwechsel Qualifikationen in verschiedensten Bereichen aufweisen.
12 Millionen Euro Budget
Die administrative Seite soll außerdem möglichst komplett digital ablaufen, damit die Mitarbeiter mehr Zeit für die tatsächliche Beratung der Arbeitssuchenden haben. Hier wird eine neue App kommen, über die Arbeitssuchende mit dem AMS kommunizieren können. Auf Seite der Unternehmen sollen diese ihre offenen Stellen leichter dem AMS melden können. Für diese Offensive wurde ein Zusatzbudget von 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
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