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DEUTSCHLAND

Auf Bauch des Kindes gekniet: Stiefvater soll Sohn zu Tode gequetscht haben

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Der Mann soll auf den Bauch des kleinen Buben gekniet und ihm so schwere Verletzungen zugefügt haben, dass er starb. Der Mann muss sich wegen Totschlags vor dem Landgericht in Halle verantworten. Am ersten Prozesstag deutet sich an, dass der Einjährige vor seinem Tod viele Qualen erlitten hat.

Bei der Verurteilung soll der Mann für fünf Jahre ins Gefängnis gehen. „Er soll sich zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt zwischen Mai und Juni 2016 auf den Bauch eines Kindes in Naumburg gekniet haben und dem Kind dadurch derart schwere Verletzungen zugefügt haben, dass das Kind im Juni 2016 in Naumburg verstorben ist“, sagte ein Sprecher am Landgericht Halle gegenüber RTL.

DNA-Analysen und die Pandemie:
Der Prozess dauerte hat sich fünf Jahre lang in die Länge gezogen. Der kleine Bub war der Sohn seiner damaligen Freundin. Die Mutter habe das leblose Kind in seinem Bett gefunden und die Rettung alarmiert. Sie versuchte das Kind wiederzubeleben, doch jede Hilfe kam zu spät. Das Kind wurde ins Spital gebracht und dort für tot erklärt. Im Kinderzimmer wurden Spermaspuren des Angeklagten an Plüschtieren entdeckt. Außerdem deuteten weitere Verletzungen des Buben auf Missbrauch.

Am Prozesstag lautete sein einziger Satz: „Ich habe die Tat nicht begangen.“ Die Frau soll ein halbes Jahr lang eine Beziehung mit dem Angeklagten geführt haben. Er habe die Vaterrolle der zwei Kinder nicht annehmen wollen. Ihr älterer Sohn (10) war zehn Minuten alleine mit dem Stiefvater und erlitt eine verbrühte Hand. Der leibliche Vater wünscht sich die Höchststrafe für den Täter, der seinen Sohn getötet hat. „Ich möchte einfach nur, dass er die höchste Strafe für das bekommt, was er getan hat“, sagt der verzweifelte Vater. Zwei Wochen davor habe er ihn das letzte Mal gesehen. Das Urteil wird Ende Juli erwartet. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Quelle: RTL-Artikel