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REKORDVERDÄCHTIG

Bis zu 44 Grad: Brutale Hitze-Welle kommt auf Österreich zu!

HITZE_SOMMER
(FOTO: iStock)

Ein ungewöhnliches Wärmephänomen überrollt Österreich und bringt sommerliche Temperaturen, die den Aprilrekord sprengen könnten. Der Saharastaub, der zu Ostern über das Land zog, war erst der Anfang. Nun stehen uns vermutlich die ersten 30 Grad dieses Jahres bevor – ein Ereignis, das Meteorologen wie Markus Wadsak vom ORF fassungslos macht. „In über 25 Jahren habe ich solche Prognosen für Anfang April noch nie erlebt“, äußerte er besorgt auf Twitter.

Hans-Peter Huter, ein anerkannter Umweltmediziner, sieht im Ö1-Morgenjournal die frühen hohen Temperaturen als „neue Realität“, mit der wir uns auseinandersetzen müssen. Er warnt vor den gravierenden Auswirkungen rascher Temperaturwechsel auf den Körper: „Hitze wird zu einem Problem, wenn der Wechsel schnell erfolgt“, erläutert Huter und verweist auf die Risiken für das Herz-Kreislauf-System und das allgemeine Wohlbefinden.

Vor allem für anfällige Bevölkerungsgruppen, zu denen Herzpatienten, Menschen mit Atemwegsbeschwerden, Allergiker und Senioren zählen, könnten die Temperatursprünge ein gesundheitliches Risiko darstellen. Huter betont gleichzeitig die Notwendigkeit, trotz der guten Luftqualität in der Alpenrepublik, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen, um langfristige Erfolge zu sichern.

Luftqualität im Fokus der Gesundheit

Nicht zu unterschätzen, so Huter, sei der negative Einfluss schlechter Luftqualität, die von eingeschränkter Lungenfunktion bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs führen kann. Daher fordert er, die Werte nicht nur temporär, sondern ganzjährig niedrig zu halten.

Anpassung an die Hitze

Einige Auswirkungen des Klimawandels, wie die Verlängerung und Verstärkung der Hitzeperioden, sind nach Huters Ansicht nicht mehr rückgängig zu machen, weshalb Anpassungsstrategien erforderlich seien. Diese reichen von urbaner Begrünung bis hin zu gesundheitlichen Präventionsmaßnahmen. Doch der Experte mahnt: „Wir müssen uns bewusst sein, dass nicht gegen alles eine Anpassung möglich ist.“

Mit einem prognostizierten Temperaturausschlag von 15 Grad über dem saisonalen Durchschnitt weist Huter auf ein Szenario hin, das uns heiße Sommer vor Augen führt: „Nehmen wir als Basis 29 Grad – dann könnten wir bald 44 Grad im Sommer erleben“, so seine warnende Hochrechnung.

Abschließend lässt Huter keinen Zweifel daran, dass der Trend zu extremen Wetterbedingungen wie Hitzewellen und Überschwemmungen uns alle betrifft und fordert, eine Realität, der wir uns stellen müssen.