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Mobilfunknetze

Coole Methode für Handys: Mehr Akkulaufzeit und Empfang!

(FOTO: iStock/Rawpixel)
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Die innovative Neugestaltung von Mobilfunknetzen verspricht eine längere Akkulaufzeit für Smartphone-Nutzer und könnte gleichzeitig den Empfang signifikant verbessern. Eine frische Studie der University of California in San Diego zeigt, dass der Schlüssel zu einer längeren Akkulaufzeit nicht etwa in einem neuen Superakku liegt, sondern in einer effizienteren Netzstruktur. Werfen wir einen Blick auf die erstaunlichen Ergebnisse dieser Arbeit und wie eine Umsetzung im urbanen Umfeld aussehen könnte.

Aktuell erfolgt die mobile Kommunikation überwiegend durch große Funkzellen, die ein weites Gebiet abdecken. Die Studie schlägt jedoch vor, diesen Ansatz zu überdenken und ein Netz aus zahlreichen kleinen Funkzellen zu etablieren. Durch diese Neuerung könnten nicht nur die Betreiber von Mobilfunknetzen bis zu dreimal energieeffizienter werden, sondern auch Smartphone-Nutzer würden profitieren. Im städtischen Bereich wäre eine Erhöhung der Akkulaufzeit um sagenhafte 50 Prozent denkbar.

Energieersparnis

Der Energieverbrauch eines Mobilfunkmasts steigt mit der Größe des zu versorgenden Radius. Für Smartphones gilt: Je kürzer die Distanz zur Übertragung von Datenpaketen ist, desto länger die Akkulaufzeit. Ein engmaschigeres Netzwerk aus 5G-Knotenpunkten würde daher nicht nur den Stromverbrauch senken, sondern auch für eine bessere Netzabdeckung und stabilere Verbindungen sorgen.

Auch die Installation der neuen 5G-Zellen würde sich vereinfachen. Sie könnten in Höhen von etwa 15 Metern effizient arbeiten, was eine Befestigung an vorhandenen Strukturen wie Straßenlaternen ermöglicht. Diese niedrigere Installationshöhe erleichtert die Integration in die städtische Umgebung und reduziert zusätzlich die Kosten für neue Infrastrukturen.

5G-Technologie macht’s möglich

Mit der bisherigen 4G-Technologie wäre ein solcher Wechsel zwischen den Sendern nicht realisierbar gewesen, da Verzögerungen im Netz spürbar wären. Doch 5G ermöglicht einen nahezu nahtlosen Übergang zwischen einzelnen Funkzellen. Für eine Optimierung ist jedoch ein vollständiger Umstieg auf 5G Standalone notwendig. Viele Netze operieren derzeit noch im 5G Non-Standalone Modus, der eine anfängliche Verbindung über das 4G-Netz verwendet.