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Dauerbrenner Jeans – Trends 2019, Schnitte und Tipps zu Pflege & Co.

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Jeans kommen nie aus der Mode. Doch Trends verändern sich und neue Schnitte und Farben kommen hinzu. Dabei den Überblick zu behalten und die richtige Hose zu finden und sie gut zu pflegen ist nicht immer einfach. fotolia.de © Deyan Georgiev (#253095695)

Seit Ende des 19. Jahrhunderts existiert sie bereits: Die wohl beliebteste Hose der Welt, die Jeans. Diverse Schnitte und Stile sind im Laufe der Jahrzehnte hinzugekommen, mal war die Jeans die einzige Hose, die vor allem in der Freizeit getragen wurde, mal war sie weniger angesagt.

Doch wirklich aus der Mode gekommen ist sie nie und auch heute ist sie aus der Welt der schönen Kleidung und Trends nicht wegzudenken. Welche Jeanstrends das Jahr 2019 bestimmen, welche Schnitte sich für wen eignen und was sonst rund um die Jeanshose zu beachten ist, klären wir im Folgenden.

Jeans und Figurtypen

Mindestens eine gut sitzende Jeans sollte sich im Kleiderschrank schon finden. Doch das ist leichter gesagt, als getan, sind doch die Schnitte der Jeans vielfältig und weiß man nicht immer, auf was beim Kauf zu achten ist. Während Männer es ein wenig leichter haben, weil sich notfalls immer zur lässigen und klassischen „Straight Cut Jeans“ oder zur weiten und bequemen „Loose Fit Jeans“ greifen lässt, tun sich Frauen oft schwerer. Sie tragen häufiger und zu mehr Gelegenheiten auch engere Jeans, die aber oftmals nicht perfekt passen und drücken oder schlichtweg unbequem sind.

Außerdem betonen sie die vermeintlichen Problemzonen – zumindest bei falscher Hosenwahl – deutlich mehr. Wem es schwerfällt, sich selbst und die eigene Figur einfach so gut zu finden und optisch auch mit seinen „Makeln“ im Reinen zu sein, der darf durchaus auch mal mit der richtigen Jeans nachhelfen.

Grundsätzlich gilt beim Kauf: Nicht nur auf eine gute Form beim Hintern achten, sondern auch den Schritt anschauen und hier auf Falten, Wölbungen usw. nachschauen. Diese sollten vermieden werden. Falls sich das Denim hier unschön staucht, ist der Schnitt der Jeans unpassend oder sie ist zu groß.

Skinny Jeans sind wiederum dann zu klein, bzw. zu eng, wenn zwischen Kniekehle und Hintern Querfalten entstehen. Enge Jeans lassen einen sowieso nicht schlanker erscheinen, sondern tragen eher noch auf.

Ein gutes Zeichen, dass die Hose nicht zu einem passt, ist auch bei Jeans ein mangelnder Tragekomfort. Wer sich kaum noch in der Jeans bewegen kann oder wen es überall kneift und drückt oder wer im Gegenteil noch zwei Hände zwischen Bund und Bauch schieben kann, der sollte ein anderes Modell oder eine andere Größe wählen.

Kleinere Frauen mit kurzen Beinen können mit gerade geschnittenen und dunklen Jeans nachhelfen. Absatzschuhe bilden zusätzlich natürlich das i-Tüpfelchen. Quelle

Für bestimmte Problemzonen eignen sich weiterhin auch bestimmte Jeans und Schnitte:

1. Jeans gegen kurze Beine

Wer seine Beine zu kurz findet und mit der Jeans nachhelfen möchte, sollte zu solchen Modellen greifen, die schmal und gerade geschnitten sind. Auch dunkle Waschungen sorgen dafür, dass das Bein gestreckt wird. Und auch, wenn das vielleicht nicht jedermanns Style ist, kann eine Bügelfalte bei kurzen Beinen echte Wunder wirken.

2. Zur Betonung langer Beine

Wer hingegen mit langen Beinen „gesegnet ist“ und diese betonen möchte, greift am besten zu dunklen Skinny Jeans oder Schlaghosen. Sie heben die Beine hervor und sehen sexy aus. Im Grunde lassen sich mit langen Beinen aber auch alle anderen Jeansschnitte und -farben tragen, ohne dass man Angst haben muss, dass diese die Beine erheblich kürzer wirken lassen.

3. Gegen den flachen Po

Gegen einen zu kleinen oder flachen Po helfen ganz einfach Jeans mit Gesäßtaschen. Befinden sich auf diesen auch noch Stickereien, Knöpfe oder sonstige Applikationen und Verzierungen, sorgt das für zusätzliches Volumen.

Übrigens sollte auch auf den Sitz des Hosenbundes geachtet werden: Low Waist Jeans mit Stretch und schmal geschnittenen Beinen heben den Hintern besonders gut hervor. Und auch helle Farben tragen, falls für den Po erwünscht, auf.

4. Gegen den großen Po

Wer seinen Po dagegen lieber versteckt, weil er ihn für etwas groß hält, trägt am besten dunkle Modelle, die nicht zu eng am Körper anliegen. Bootcut oder Boyfriend Jeans kaschieren den Hintern. In diesem Fall sind Modelle ohne Gesäßtaschen natürlich die beste Wahl.

Falls sich kein Modell ohne solche Taschen findet, ist zumindest darauf zu achten, dass die Taschen nicht zu weit voneinander entfernt sind, da dies sonst den Po optisch in die Breite zieht. Auch auf helle Waschungen ist zu verzichten.

5. Gegen kräftige Oberschenkel

Auch gegen vermeintlich dicke Oberschenkel helfen dunkle Farben und vor allem auch Waschungen, die mittig ein wenig heller sind, als außen, um so das Bein optisch zu strecken.

Ebenfalls sollte zu gerade geschnittenen Jeans, bzw. solchen mit ausgestelltem Bein gegriffen werden. Alles, was hell oder ausgefallen gewaschen ist, bleibt besser im Regal. Auch enge Modelle, wie Skinny Jeans, Cargo Hosen oder Jeggings sind keine gute Wahl.

Die Jeanstrends des Jahres

In der Modebranche lassen sich bezüglich der Jeans derzeit mehrere Trends beobachten. Generell scheint viel Denim und wenig Stretch immer beliebter zu werden. Marken, die sich bereits einen Namen gemacht haben, bedienen in der Jeanswelt allerdings immer auch noch andere Passformen, wie Slim oder Skinny Schnitte. Gerne werden diese Marken aufgrund ihres guten Rufs auch abseits der Trends getragen und machen, richtig kombiniert, immer etwas her. Dazu gehören etwa Levis, Lee, True Religion oder Seven for all mankind. Ansonsten sind weite und gerade Schnitte im Kommen. Ein Hauch von Nostalgie umgibt die aktuellen Jeanstrends also durchaus auch.

Jeans mit geradem Bein

Jeans, die an die Levi’s 500, das Vorbild aller lässigen Jeans erinnern, sind voll im Trend. Gerade Beine mit breitem Aufschlag oder aufgesticktem Perlen spielen ganz vorne in der Modebranche mit. Wer dazu Stiefeletten mit kleinem Absatz kombiniert, vermeidet einen plumpen Look. Etwas lässiger wird es mit lockerem Strickpullover, der besonders gut zu einer hellen Waschung passt.

Die Hochwasser-Jeans mit Fransen und Boots ist einer der angesagten und lässigen Insta-Looks. Quelle

Hochwasser-Jeans

Lange Zeit galten sie als No-Go, heute sind sie ein Must: Die Hochwasser-Jeans, unter denen der Knöchel, bzw. die Socken durchschauen. Gerne darf auch die gesamte untere Wade freiliegen und der Hosensaum etwas ausgefranst sein. Dieser lässige Look passt wunderbar zu Boots, Sneakern, aber auch etwas schicker zu Blazer und Pumps bei Frauen.

Die Schlaghose

Ob in Hochwasservariante oder ganz normal: Jeans dürfen jetzt auch wieder Schlag haben. Was früher den Hippies vorbehalten war, findet sich seit Kurzem auch in der High Fashion etwa mit Fransen und in Kombination mit Pumps oder Stiefeln wieder.

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Schlaghosen dürfen wieder getragen werden – gerade unter Frauen sind Jeans mit diesem Schnitt wieder angesagt. fotolia.de © David Pereiras (#256699964)

Die Girlfriend Jeans

Frauen, die gerne etwas weitere Jeans tragen, denen die typsichen Boyfriend Jeans aber zu weit und locker sitzen, können zur noch recht jungen Girlfriend Jeans greifen. Sie zeichnet sich durch eine hohe Taille und ein lockeres Bein aus und kann gut mit Boots, aber auch mit leichten Sandalen kombiniert werden. Außerdem passt sie zu eigentlich allem, was der Kleiderschrank so hergibt und ist bequemer, als fast alle anderen Modelle. Ein Muss für 2019 sozusagen!

Jeans richtig waschen

Zum Waschen einer Jeans existieren seit Langem zwei Positionen: Die einen waschen die Jeans ständig (manchmal sogar nach jedem Tragen), die anderen waschen sie nie und entfernen Flecken einfach mit einer Zahnbürste oder einem Schwamm. Aber gibt es hier richtig und falsch? Und auf welche Weise hält die Hose am längsten?

Wie oft waschen?

Zu häufiges Waschen sorgt unter Umständen dafür, dass die Jeans ausbleicht oder einläuft. Um Material und Farbe zu schonen, sollte die Jeans also maximal nach fünfmaligem Tragen in die Waschmaschine. Je seltener, desto besser für die Langlebigkeit der Hose. Gegen Gerüche hilft es übrigens auch schon, die Jeans in einer Tüte ins Gefrierfach zu packen, da hier die Bakterien abgetötet werden.

Wie waschen?

Beim Waschen sollte die Jeans immer auf links gedreht werden. Die Waschtemperatur beträgt dabei maximal 30 Grad. Farbtöne sollten nur miteinander gemischt werden, wenn sie sehr ähnlich sind. Mehr als drei verschiedene Jeans sollten außerdem nicht miteinander gewaschen werden, da es sonst zu Streifen und Falten kommen könnte.

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Klein und Groß tragen gerne Jeans. Aber wie man sie richtig wäscht, weiß oft keiner so genau. fotolia.de © LIGHTFIELD STUDIOS (#253321987)

Mit welchem Waschmittel?

Die meisten gängigen Vollwaschmittel enthalten Bleichmittel und verursachen ein Auswaschen der Jeansfarbe. Wer das vermeiden möchte, greift am besten zu Color- oder Feinwaschmittel und verzichtet gerade bei Jeans mit Stretchanteil auf Weichspüler. Denn dieser zerstört die synthetischen Fasern mitunter, was dazu führt, dass die Jeans schneller ausleiert.

Wie trocknen?

Jeans kommen niemals in den Trockner. Denn die Maschinentrocknung bleicht den Stoff extrem aus. Stattdessen ist die Jeans nach dem Waschen flach auszulegen – etwa auf einen Wäscheständer –, bis sie trocken ist. Auch Bügeln ist nicht gut und sollte, wenn, dann nur auf links erfolgen. Die meisten Jeans passen sich dem Körper aber auch ohne Bügeln beim Tragen nach kurzer Zeit recht gut an und kleinere Falten verschwinden dabei von ganz alleine.

Typische Fehler beim Jeanskauf

• Wer sich auf einen Jeans-Style eingefahren hat, bleibt gerne dabei. Dabei verändert sich mit der Zeit manchmal nicht nur die Figur, sondern auch der Geschmack und die Mode. Warum nicht einfach mal in einen ungewohnten Schnitt schlüpfen und ausprobieren, ob dieser sich gut mit den eigenen Sachen kombinieren lässt?
• Viele KäuferInnen achten ganz penibel auf die Größenangaben und lassen sich von ungewohnten Größen völlig aus dem Konzept bringen. Doch Panik ist fehl am Platz! Fast jedes Jeanslabel hat ein eigenes Größenprinzip. Bei einem Label kann man also eine 28/30 tragen, bei einem anderen mitunter eine 30/34. Reinschlüpfen und ausprobieren lautet auch hier die Devise.

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Zwei Spiegel und Smartphone können dabei helfen, den Sitz der Jeans am Po zu kontrollieren. Wer einen Shoppingbegleiter mitnimmt, macht es sich aber leichter. Quelle

• Gerade der Sitz der Jeans am Po spielt für die meisten Modeliebhaber eine wichtige Rolle. Der Blick über die Schulter in der engen Umkleide reicht aber nicht immer aus, um ein richtiges Bild zu bekommen. Deshalb lässt man sich am besten begleiten, um die Meinung eines Zweiten einholen zu können oder diesen ein schnelles Foto per Smartphone aufnehmen zu lassen, das man dann vor dem Kauf genau studieren kann.
• Wer Schwierigkeiten mit dem Waschen hat, achtet am besten beim Kauf schon auf die richtigen Materialien und begeht nicht den Fehler, rein auf die Optik zu achten. Denn Jeans mit hohem Baumwollanteil laufen etwa schneller ein, als solche mit viel Elastangehalt. Wenn die Hose dann eben doch einmal zu eng wird, hilft nur, die Jeans manuell zu weiten oder gar eine neue zu kaufen. Dabei die richtige Jeans zu finden sollte jetzt ja kein Problem mehr darstellen.