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TRAGISCHER VERLUST

Drei Kinder verbrannt: War es Brandstiftung?

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Gernsbach, Baden-Württemberg – Am 13. April brach im Schlaf der Bewohner ein Feuer aus, das die Existenz einer Familie zerstörte und ein Dorf in tiefe Trauer stürzte. Drei Kinder, Amelia (4), Alessio (8) und Adelin (14), konnten aus den Flammen nicht gerettet werden. Nun, nach monatelangen Ermittlungen, wurde der Fall ohne Anklage abgeschlossen.

Die Ermittler hatten zunächst eine Frau aus dem Dorf im Verdacht, das Feuer absichtlich gelegt zu haben. Zeugenaussagen deuteten darauf hin, dass sie nach einem Streit eine Flüssigkeit im Treppenhaus des Gebäudes ausgeschüttet und entzündet haben könnte. Doch die Staatsanwaltschaft Baden-Baden erklärte, dass „die Hinweise auf den Einsatz eines Brandbeschleunigers sich nicht bestätigt“ haben. Die Ursache des Brandes bleibt somit ungeklärt, trotz umfangreicher Ermittlungen. „Auch durch sehr umfangreiche Ermittlungen ließ sich die Ursache des Brandes nicht sicher klären“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

„Welt zusammengebrochen“

Gleichzeitig kämpft die Familie der verstorbenen Kinder mit ihrem unfassbaren Verlust. Die Eltern haben drei ihrer sechs Kinder verloren. „Als meine Frau und ich hörten, dass drei Kinder vermisst werden, ist unsere Welt zusammengebrochen.“, so der Vater.

Es wird berichtet, dass im ehemaligen privat vermieteten Hotel im Ortsteil Reichental unter anderem osteuropäische Arbeiterfamilien gelebt haben sollen.