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CORONA-MASSNAHMEN

EU lockert Einreisebeschränkungen für Balkanländer

(FOTOS: iStockphoto, BMEIA/Gabriel)

Die Corona-bedingten Reisebeschränkungen werden in Kürze für die USA und sieben weitere Drittstaaten, darunter Serbien, Nordmazedonien und Albanien gelockert. Dies soll auch für Touristen aus diesen Ländern gelten.

Eine Einreise in die Europäische Union soll schon bald auch für Touristen aus bestimmten Ländern erleichtert werden. Darauf einigten sich die Botschafter der Mitgliedstaaten nach Angaben aus EU-Kreisen am Mittwoch. Die Bestimmungen sollen neben den USA auch für sieben weitere Drittstaaten gelockert werden. Das gilt demnach auch für nicht Geimpfte.

Konkret sollen die geplanten Lockerungen für folgende acht Länder gelten: Die USA, Serbien, Nordmazedonien, Albanien, den Libanon, Hongkong, Taiwan und die chinesische Sonderverwaltungszone Macao. Für vollständig Geimpfte wurden die Einreisebestimmungen in die EU bereits im Mai gelockert – auch für die meisten Drittstaaten.

Die neuen Lockerungen für die oben genannten Staaten sollen jedoch auch für nicht Geimpfte gelten! Dafür hatte sich insbesondere Portugal eingesetzt, das derzeit den Vorsitz der EU-Länder innehat und stark vom Tourismus abhängig ist. Allerdings können die einzelnen Mitgliedsländer auch weiterhin negative Corona-Tests oder eine Quarantäne vorschreiben.

Im März vergangenen Jahres hatte sich die EU wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus dazu entschieden, nicht unbedingt notwendige Einreisen aus Drittstaaten zu untersagen. Bisher waren nur acht Länder wegen einer guten Corona-Lage von dem Einreisestopp ausgenommen: Australien, Israel, Japan, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea und Thailand.

Mitte Mai einigten sich die EU-Regierungen dann auf eine Lockerung der Kriterien: Seit diesem Zeitpunkt wurde das Einreiseverbot auch für Länder aufgehoben, die maximal 75 Fälle pro 100.000 Einwohner aufwiesen (zuvor war die Grenze bei 25 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner). Der Beschluss der EU-Botschafter zu den Reiseerleichterungen soll am Freitag noch formell im Ministerrat beschlossen werden. Reisebeschränkungen sind allerdings nationale und keine EU-Entscheidungen. Insofern bleibt es den Mitgliedstaaten überlassen, inwieweit sie die EU-Empfehlung umsetzen.

Quellen und Links: