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Großer Ansturm: So bekommt ihr den 2.700-Euro-Bonus

GELDSCHEINE
(FOTO: iStock/stefanphoto)

Oberösterreich erhält finanziellen Aufschwung von 38,5 Millionen Euro. Die neue Finanzspritze soll nicht nur die Elementarpädagogik stärken, sondern auch hochqualifizierte Fachkräfte in Kindergärten und vergleichbare Einrichtungen locken. Ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer erstklassigen Betreuung und Bildung für die Kleinsten.

Das Bundesland Oberösterreich, der Städte- und Gemeindebund sowie die Gewerkschaft haben beschlossen, die Kinderbetreuungseinrichtungen mit einer zusätzlichen Finanzspritze von 38,5 Millionen Euro zu unterstützen. Dies verspricht nicht nur verbesserte Rahmenbedingungen für die Einrichtungen, sondern auch eine Gehaltserhöhung für die Mitarbeiter aufgrund der Teuerung.

mehr qualifizierte Fachkräfte

Im Rahmen der Neuerungen für den Zeitraum 2023 bis 2026, wird ein Bonus für die Elementarpädagogik eingeführt. Bis zu 60 Prozent der Ausbildungskosten zum Helfer (in Zukunft pädagogische Assistenzkraft) werden hierbei gefördert. Dies gilt ebenfalls für die Schulungen an Kollegs für Elementar- und Sozialpädagogik, was eine Förderung von bis zu 2.700 Euro pro Person bedeutet.

Diese Initiative zielt darauf ab, den Quereinstieg in die Elementarpädagogik zu unterstützen und mehr qualifizierte Fachkräfte für Kindergärten und ähnliche Einrichtungen zu gewinnen.

481 offene Stellen

Angesprochen auf die aktuelle Personalsituation in der Kinderbetreuung im Bundesland, reagierte das Büro der zuständigen Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP): „Grundsätzlich ist das Land Oberösterreich hier nicht zuständig.“ Dennoch unterstützt das Land die Gemeinden bei der Bewerbung und betreibt eine Jobbörse mit aktuell 481 Ausschreibungen. „Dass im Frühling und Sommer die Ausschreibungen mehr werden, ist normal. Da suchen die Träger das Personal für das neue Arbeitsjahr.“

Die Förderung gilt für verschiedene Personengruppen:

  • Menschen, die einen Job haben
  • Eltern, die Wochengeld oder Kinderbetreuungsgeld erhalten
  • Leute, die nach der Babypause wieder arbeiten
  • Wenigverdiener und Teilzeitbeschäftigte
  • Personen, die Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bekommen
  • Selbstständige ohne festen Arbeitsplatz
  • Leute mit Hochschulabschluss und einem Monatseinkommen unter 3.000 Euro brutto
  • Einzelunternehmer und kleine Firmen mit höchstens fünf Angestellten