Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Oktober 2024 im Jahresvergleich um 10,8 Prozent auf 117.752 angestiegen, die der AMS-Kunden in Schulung um 3,8 Prozent auf 36.936. Die Summe beider Gruppen ist um 9 Prozent größer geworden.
Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 6,8 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um 12,7 Prozent.
Mit fast 56.000 Betroffenen ist die Zahl der Menschen, die maximal die Pflichtschule abgeschlossen haben, unter den mehr als 117.000 Wiener Arbeitslosen die größte Bildungsgruppe – und sie ist im Jahresvergleich um etwa zehn Prozent größer geworden.
Göschls Angebot
„Für sie ist das Risiko, arbeitslos zu werden und auch zu bleiben, dreimal so hoch wie für einen Menschen mit Lehrabschluss“, sagt AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. Das AMS Wien macht daher allen Menschen, die höchstens Pflichtschulabschluss haben, ein Angebot, eine höhere Ausbildung abzuschließen. Göschl: „Das ist essenziell für einen Job, von dem man leben und in dem man sich entwickeln kann.“
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Oktober im Einzelhandel um 10,7 Prozent gestiegen, im Bau um 5,8 Prozent, in der Warenproduktion um 14,4 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 13,7 Prozent.
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