Der deutsche Technologiekonzern Siemens hat bekannt gegeben, dass er sein Werk für industrielle Stromversorgungen in Wien bis Ende 2026 schließen wird. Diese Entscheidung betrifft 178 Mitarbeiter, für die das Unternehmen derzeit versucht, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Region zu finden. Aktuell gibt es bei Siemens in Österreich rund 100 offene Stellen.
Siemens begründet die Schließung mit einer weltweiten Anpassung der Kapazitäten im Automatisierungsbereich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. „Ein Teil dieser Maßnahmen sind Veränderungen im Industriebereich bei Siemens Österreich“, erklärte das Unternehmen. Die Produktionskapazitäten im rumänischen Werk in Sibiu sollen dabei bedarfsgerecht erweitert genutzt werden, um Synergien in der von Österreich verantworteten Region zu realisieren.
Schlüsselrollen bleiben in Wien
Trotz der Schließung bleibt die Leitung des globalen Geschäfts für industrielle Stromversorgungen, einschließlich des Forschungs- und Entwicklungszentrums sowie des Produkt- und Qualitätsmanagements, weiterhin in Wien angesiedelt. Siemens beschäftigt insgesamt rund 9.300 Mitarbeiter in Österreich und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Darüber hinaus werden von Wien aus die Geschäfte in 25 weiteren Ländern gesteuert.
Diese Maßnahmen sind Teil einer strategischen Neuausrichtung, die darauf abzielt, Ressourcen effizienter zu nutzen und die Position auf dem globalen Markt zu stärken. Die Schließung des Wiener Werks ist eine von mehreren geplanten Veränderungen innerhalb des Konzerns.
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