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KEIN URLAUB

Krankenkassa: Ärzte fordern massive Verbote für Ungeimpfte

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Kein Schwimmbad, kein Urlaub und kein Stadionbesuch oder ohne Maske in den Geschäften. Nun verlangt der deutsche Kassenärzte-Chef massive Freiheitseinschränkungen für Ungeimpfte. Die AfD-Partei (Alternative für Deutschland) zeigt sich entsetzt.

Deutschland: Peter Heinz, der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, verlangt massive Einschränkungen für ungeimpfte Personen. „Die Nicht-Geimpften haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzulegen. Sie dürfen nicht ins Stadion, nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in den Urlaub zu fahren“, sagte Heinz gegenüber der „Rhein-Zeitung“. Nun kritisierte Alice Weidel, die AfD-Fraktionschefin im Bundestag die Aussagen von Heinz heftig.

„Wer Ungeimpften Freiheiten zurückgibt, verspielt die Chance, alle Menschen mit der Impfung zu erreichen“

Peter Heinz, der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung

Sogar mit einem negativen Coronatest dürften ungeimpfte Personen laut Heinz nicht in den Urlaub fahren. „Das Freitesten schützt ja nicht. Wer zum Beispiel auf eine Insel mit einem negativen PCR-Test fährt, kann sich dort sehr wohl anstecken, fährt wieder nach Hause und ist Virusträger“, schreibt ntv.

„Wer Ungeimpften Freiheiten zurückgibt, verspielt die Chance, alle Menschen mit der Impfung zu erreichen“, so Heinz gegenüber ntv. Den Menschen müsse man dies verdeutlichen: „Ohne Impfung gibt es keine Freiheiten. Ohne diesen Druck werden wir die Menschen nicht überzeugen.“ Personen, die ungeimpft sind, seien eine Gefahr für die Bevölkerung und dürften daher nicht die gleichen Rechte und Freiheiten wie bereits geimpfte Personen haben.

Kritik von AfD:
„Das ist totalitäre Sprache und totalitäres Denken, das in einem rationalen und rechtsstaatlichen Diskurs über den Umgang mit dem Coronavirus nichts verloren hat“, sagte AfD-Fraktionschefin Weidel. „Grundrechte werden nicht von oben zugeteilt, sie müssen in vollem Umfang für alle Bürger gelten.“, sagte sie noch zum Schluss.

Quelle: ntv-Artikel