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ITALIENISCHE STUDIE

Menschen mit diesen Körpereigenschaften haben weniger Antikörper nach Corona-Impfung

(FOTO: iStockphoto)

Eine Studie aus Italien zeigt, dass Menschen mit bestimmten körperlichen Eigenschaften nach einer Corona-Impfung weniger Schutz gegen den Erreger im Körper aufbauen.

Für die Studie wurden 248 Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen untersucht. Sie alle hatten den Wirkstoff von Biontech/Pfizer verabreicht bekommen. Am siebten Tag nach der zweiten Dosis wurde ihnen Blut abgenommen und ihr Titer-Wert bestimmt. Dabei fanden die Forscher ein interessantes Ergebnis: Übergewichtige Menschen scheinen nach einer Corona-Impfung weniger Schutz gegen den Erreger im Körper aufzubauen.

Bei jungen Menschen und Frauen wirkt Impfung besser
Eine Woche nach der zweiten Spritze bestimmten die Forscher die Zahl der Antikörper – dieser Wert war bei adipösen Menschen geringer als bei Normalgewichtigen. Auch andere Faktoren, wie Alter und Geschlecht wurden untersucht. Die schlechteste Kombination ist laut Studie: alt, männlich und dick.

Am besten wirkte die Impfung hingegen bei den Studienteilnehmern in der Altersgruppe unter 37 Jahren. Diese hatten durchschnittlich die meisten Antikörper entwickelt, gefolgt von den 37- bis 47-Jährigen. Danach kamen die Menschen von 47 bis 56 Jahren und schließlich jene über 56 Jahren. Frauen wiesen zudem in der Studie höhere Titerwerte als Männer auf.

Übergewichtige sollten sich dennoch impfen lassen
Aber auch bei übergewichtigen Menschen ist die Impfung selbstverständlich nicht wirkungslos – der Schutz dürfte jedoch schwächer oder womöglich auch kürzer ausfallen. Auch bei anderen Impfungen wurde beobachtet, dass diese bei adipösen Menschen schlechter wirkt als bei Schlanken.

Laut den Autoren der Studie ist eine Corona-Spritze dennoch sehr wichtig für diese Risikogruppe – denn dicke Menschen haben ein höheres Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf. Sollte sich der geringere Impfschutz in weiteren, größeren Studien bestätigen, raten die Forscher bei Übergewichtigen die Verabreichung einer dritten Dosis in Betracht zu ziehen.

Quellen und Links: