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Britische Regierung erwog Tötung aller Hauskatzen wegen Corona

Die britische Regierung wusste damals selbst nicht, ob der Vorschlag überhaupt Sinn macht. (FOTO: Andrey Zhuravlev)
Die britische Regierung wusste damals selbst nicht, ob der Vorschlag überhaupt Sinn macht. (FOTO: Andrey Zhuravlev)

James Bethell, Politiker und Mitglied des Oberhauses von England, erklärte unlängst die skurrile Diskussion über den Vorschlag der Tötung aller Hauskatzen in Großbritannien.

Der ehemalige Vize-Gesundheitsminister James Bethell hatte gegenüber der britischen Nachrichtenagentur PA gesagt, es hätte zu Beginn der Pandemie (Anfang 2020) mehrere Hinweise darauf gegeben, dass Katzen auch Überträger der Corona-Viren sein können. Deshalb wurden alle Katzenbesitzer fünf Monate später darauf hingewiesen, ihre Tiere nicht zu küssen und „sehr auf die Hygiene zu achten„. Dem vorangegangen war das erste nachgewiesen infizierte Tier in England eine Siamkatze gewesen.

Im Zuge dieser Ereignisse hatte die britische Regierung eine Idee, um die Pandemie – ihrer Meinung nach – besser bewältigen zu können: die Tötung aller Hauskatzen im Königreich. „Tatsächlich gab es einen Moment lang die Idee, dass wir die Öffentlichkeit auffordern müssten, alle Katzen in Großbritannien auszurotten. Können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn wir das gemacht hätten?„, so Bethell gegenüber dem Sender Channel 4 News.

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Laut einer im Juni 2022 veröffentlichten Studie sei es allerdings doch möglich, dass sich Menschen durch Katzen mit Corona infizieren können. Es ist aber eher unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist es anders herum: Menschen übertragen das Virus häufiger an Tiere.

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