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Unfall-Inferno

Nebel auf Autobahn: Sieben Tote bei Unfall-Crash mit 158 Fahrzeugen

UNFALL_NEBEL
(FOTO: X/@accuweather, @TTEcclesBrown)

Ein verheerendes Unfallgeschehen ereignete sich im dichten Nebel auf der Interstate 55 in Louisiana, USA. Mindestens sieben Menschen verloren ihr Leben, weitere 25 wurden verletzt, einige davon schwer. Insgesamt waren 158 Fahrzeuge in die Massenkarambolage verwickelt.

Die Interstate 55 westlich von New Orleans wurde am Montagmorgen (Ortszeit) zum Schauplatz eines katastrophalen Verkehrsunfalls. „Es ist möglich, dass weitere Todesopfer gefunden werden“, teilte die Polizei des Bundesstaats mit. Ein Teil der Unfallstelle geriet in Brand, unter anderem durch einen mit gefährlicher Flüssigkeit beladenen Tankwagen. „Sobald das Fahrzeug geborgen wurde, kann auch die Lage besser eingeschätzt werden“, so die Polizei weiter. Die veröffentlichten Fotos zeigen ein erschütterndes Bild von zerstörten und ineinander verkeilten Fahrzeugen auf beiden Seiten der Strecke.

schlimme Wetterbedingungen

Meteorologen sprachen laut dem Sender CNN von einem „Supernebel“, der die Sicht stark beeinträchtigt habe. Der „unglaublich dichte Nebel“ wurde laut Nationalem Wetterdienst durch die Kombination von Nebel und Rauch durch nahe Brände verursacht. Dieser „Supernebel“ ist ein besonders dichter Nebel, der sich unter feuchten, rauchigen Bedingungen entwickelt und die Sichtweite auf weniger als drei Meter sinken lassen kann.

Unfallablauf und Rettungsarbeiten

„Es habe sich um verschiedene Unfälle gehandelt“, berichtete CNN. Bei einem davon seien mehrere Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen, zitierte der Sender Mike Tregre, Sheriff von St. John the Baptist Parish. Ein Fahrzeug sei über die Leitplanke der Interstate geschoben worden, doch den Insassen scheine es gut zu gehen. „Die Rettungsarbeiten würden wohl ‚eine Weile dauern'“, so Tregre weiter.

Zukunftsausblick und laufende Maßnahmen

Louisiana kämpft seit dem Sommer mit noch nie dagewesenen Waldbränden, extremer Hitze und starker Trockenheit. „In 62 Prozent des Bundesstaates herrscht außergewöhnliche Trockenheit, die höchste Kategorie“, berichtete CNN. Die Stadt New Orleans teilte mit, dass der Mangel an Regen in Verbindung mit der extremen Hitze des Sommers die Feuchtgebiete ausgetrocknet und den Grundwasserspiegel gesenkt habe. Ein Feuer, das in bewaldeten Feuchtgebieten überwacht wird, brennt an und unter der Oberfläche. Die genauen Auswirkungen dieser extremen Bedingungen auf das Verkehrsgeschehen und die Rettungsarbeiten müssen noch genauer untersucht werden.