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Realverfilmung

Netflix entfacht Manga-Boom mit „One Piece“ Realverfilmung! (VIDEO)

One Piece Netflix
(Foto: Netflix)

One Piece„, die Manga-Sensation aus Japan, die seit über einem Vierteljahrhundert die Herzen ihrer Fans erobert, hat nun den Sprung auf die große Leinwand gemacht. Netflix hat am 31. August die erste Realverfilmung der beliebten Serie veröffentlicht, die die Abenteuer von Monkey D. Ruffy und seiner unerschrockenen Piratencrew zum Leben erweckt.

Die Erwartungen sind hoch, nicht zuletzt aufgrund des beträchtlichen Budgets von 18 Millionen Dollar pro Folge, das Netflix in das Projekt gesteckt hat. Doch wie Verena Maser, renommierte Japanologin und Manga-Expertin, betont ist Geld allein kein Garant für Erfolg. „Diese drei Adaptionen sind zumindest bei den Fans dafür bekannt geworden, dass sie krachend gescheitert sind“, sagt sie und verweist auf die Manga-Klassiker „Dragon Ball“, „Death Note“ und „Ghost in the Shell“. „Es ist durchaus eine Herausforderung, das ordentlich zu machen. Aber ich glaube, es ist möglich, wenn sich der Film darauf besinnt, was er besonders gut kann oder was er besser kann als so ein Manga.“

Gemischte Meinungen in der „One Piece“-Community

Die Meinungen innerhalb der „One Piece“-Community gehen auseinander. „Manche wollen, dass die Serie genau das zeigt, was im Manga gezeichnet und beschrieben wird“, berichtet ein Fan aus Rostock. „Andere sagen, es sei gut, wenn etwas Neues entstehe, weil sonst könnte man ja einfach den Manga lesen.“

Die Hauptfigur: Monkey D. Ruffy

Die Hauptfigur, Monkey D. Ruffy, ist ein junger Abenteurer mit einem unstillbaren Durst nach Freiheit. Er verlässt sein Heimatdorf, um einen legendären Schatz zu finden, der ihn zum König der Piraten machen soll.

Vorfreude auf die neue Serie

Trotz der unterschiedlichen Meinungen überwiegt die Vorfreude auf die neue Serie. „Was ich bisher wahrnehme, in meinem Bekannten- und Freundeskreis, sind die meisten doch positiv überrascht von dem, was sie bisher gesehen haben“, sagt Maser. Es ist zu hoffen, dass die Serie neue Impulse für die Manga-Branche setzen kann, die in Österreich seit den 90er-Jahren stetig wächst.

Der Manga-Boom

„Im letzten Jahr sind ungefähr 1.300 neue Manga-Bände herausgekommen, zusätzlich zu den bereits existierenden 10.000 Bänden – wahrscheinlich sind es sogar noch mehr“, sagt eine Comic-Übersetzerin. „Wir hatten nur 2018 einen kleinen Umsatzrückgang. Aber wir verzeichneten im letzten Jahr bereits wieder ein Plus von 28 Prozent und im Jahr davor sogar von 75 Prozent. Also da ist ein Boom unterwegs, der noch lange nicht vorbei ist.“

Die Realverfilmung von „One Piece“ könnte also genau zur richtigen Zeit kommen, um diesen Boom weiter zu befeuern und eine neue Generation von Manga-Fans zu begeistern.