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DÜRRE

Neusiedlersee kämpft mit extremer Trockenheit

Rust am Neusiedlersee. Der Wasserstand war schon seit Jahresanfang relativ niedrig. 14. Jänner 2022. wikimedia/Iswoar
Rust am Neusiedlersee. Der Wasserstand war schon seit Jahresanfang relativ niedrig. 14. Jänner 2022. wikimedia/Iswoar

Niedrige Wasserstände und mehr Schlamm als Wasser. So sieht es momentan mit dem burgenländischen Steppensee aus.

Der Wasserstand am Neusiedlersee steht auf einem Rekordtief. Seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1965 gab es nur noch vor 19 Jahren einen tieferen Wasserstand – 2003. Die Kombination aus Hitze und windigem Wetter hat dem größten abflusslosen See in Mitteleuropa zugesetzt. Wie üblich sinkt der Wasserstand in den Sommermonaten etwas ab – das ist normal. Allerdings hat die Saison heuer schon mit einem vergleichsweise niedrigem Wasserstand angefangen.

Gefahr von Schilfbränden

Bei dieser Form der Dürre ist die Schilfbrandgefahr enorm. In der Nacht auf Samstag sind bereits drei Hektar Schilf bei Breitenbrunn am Neusiedlersee abgebrannt. Die Flammen konnten erst nach 14 Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Blitzeinschläge in die Schilfgürtel rund um den Neusiedlersee können weitere Brände verursachen.

Regenschauer konnten den Neusiedlersee entlasten und eine Austrocknung verhindern. „Es schaut nicht so aus, als ob es noch ein feuchtes Jahr wird“, meint Christian Sailer vom Hauptreferat Wasserwirtschaft des Landes Burgenland im Gespräch mit der APA.

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