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HITZEWELLE

Österreich erlebt heißesten April aller Zeiten!

THERMOMETER_HITZE
(FOTO: iStock)

In einem ungewöhnlichen Akt meteorologischer Kapriolen erreichte das Thermometer am vergangenen Wochenende Werte, die weit über dem üblichen Aprildurchschnitt lagen. Nach Angaben von GeoSphere Austria stachen die Temperaturen des ersten Aprilwochenendes um beachtliche 10 bis 15 Grad hervor. Besonders der Sonntag ließ mit Rekordwerten aufhorchen: Die Messungen der Wetterstation in Bruck an der Mur verzeichneten mit strahlenden 30 Grad den ersten Hitzetag des Jahres – ein Ereignis, das nicht nur den frühesten Hitzetag aller Zeiten in Österreich markiert, sondern auch das bisherige Rekordfrühdatum aus dem Jahr 1934 um ganze zehn Tage unterbietet.

In der Steiermark wurde nicht nur ein Rekord gebrochen, sondern auch eine historische Bestmarke eingestellt. Die 30,0 Grad in Bruck an der Mur entsprachen exakt dem Höchstwert des heißesten Apriltages, der bisher am 24. April 1968 in Leibnitz gemessen wurde. Ein kurzes Stück weiter südlich, in Dellach im Drautal, kletterte das Quecksilber auf 29,8 Grad – und näherte sich damit gefährlich dem wärmsten Aprilwert Kärntens. Wenngleich der österreichweite Aprilrekord von 32,0 Grad, aufgestellt 2012 in Waidhofen an der Ybbs, noch unangetastet bleibt, vermitteln diese Zahlen eine klare Botschaft: Die Temperaturen steigen merklich an.

Klimawandel

Die Statistiken der GeoSphere Austria zeigen auf, dass die 30-Grad-Marke im Jahresverlauf immer früher erreicht wird. So wurde in der Klimaperiode von 1991 bis 2020 der erste 30-Grad-Tag durchschnittlich am 19. Mai registriert, wohingegen er in der vorherigen Periode von 1961 bis 1990 noch auf den 30. Mai datiert war. Am 7. April 2024, einem Tag, der in die Annalen der Wetteraufzeichnungen eingehen wird, vermeldeten 204 der 278 Wetterstationen Österreichs Temperaturen, die für einen Sommertag stehen – mit mindestens 25 Grad. Ein Wert, der in einem durchschnittlichen Jahr für gewöhnlich erst im Verlauf der zweiten Aprilhälfte zu erwarten wäre.