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AUSZEICHNUNG

Serbe unter den heurigen Nobelpreisträgern

(FOTOS: Wikimedia Commons/Mike Peel, WFP)

Der diesjährige Friedensnobelpreis ging an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Unter den Mitgliedern des Teams ist auch der Serbe Nenad Grković, der sich sehr über die besondere Auszeichnung freut.

Unter insgesamt 300 Kandidaten für den Friedensnobelpreis wurde in diesem Jahr das Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen als Sieger gekürt. Und mit ihnen auch ein Mitglied des Teams vom Balkan: Nenad Grković. Für den Serben ist das eine ganz besondere Ehre.

Die Auszeichnung würde ihm und allen aus der Organisation viel bedeuten, erzählte Grković. Sie sei eine Anerkennung für ihre harte Arbeit und gebe ihnen einen Anreiz, in Zukunft mit noch mehr Energie zu arbeiten: „Wir wünschen uns, dass künftig weniger Arbeit in diesem Bereich nötig ist, dass die Welt ruhiger wird, dass die Menschen nicht leiden, dass sie ihre Familien ernähren können“, sagte Grković in einem Interview mit „Dnevnik 2 RTS“. Dieses führte er aus dem Südsudan, wo er derzeit stationiert ist.

Grković arbeitete bereits in Afghanistan, der Ukraine, dem Irak oder Uganda. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen liefert Lebensmittel an die am stärksten gefährdeten Personen und richtet Lebensmittelkorridore für 100 Millionen Menschen in 88 Ländern auf der ganzen Welt ein. Diese Arbeit ist für die Beteiligten oftmals auch gefährlich, da Lebensmittel an schwer zugängliche, nicht modernisierte Orte geliefert werden und es manchmal gar keine Straßen gebe.

Sein Team, ebenso wie Grković, wissen auch, dass der Tod zum Berufsrisiko gehört: „Es kommt auch vor, dass wir ein Mitglied des Teams verlieren. Vor einigen Tagen wurde unser Konvoi auf dem Nil angegriffen … Wir haben beim Absturz eines äthiopischen Flugzeugs viele Menschen verloren“. Das Risiko sei aber etwas, mit dem sie gewohnt sind zu leben.

Daher widmete der Serbe am Ende auch ein Lob an alle Hilfsorganisationen: „Ich möchte unsere Auszeichnung mit allen Menschen teilen, die versuchen, diese Welt friedlicher und gerechter zu gestalten.“