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„BEREUE AUFRICHTIG“

Serienvergewaltiger Siniša K. missbrauchte 7 Frauen sexuell

(FOTOS: Facebook, iStockphoto)

Der gebürtige Serbe Siniša K. (30) soll im Sommer 2020 insgesamt sieben Frauen sexuell misshandelt haben. Die jüngste war fast noch ein Kind. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht.

Er lauerte den Frauen im Wald auf. Riss sie vom Rad. Sprang sie von hinten beim Joggen an. Zerrte sie ins Gebüsch. Missbrauchte sie. Insgesamt sieben Frauen vielen dem 30-jährigen, gebürtigen Serben Siniša K. zum Opfer. Am Mittwoch ließ K. seinen Anwalt vor Gericht sprechen und gestand die Vergewaltigungen ein.

Siniša K. (30) saß bereits in seiner Heimat über fünf Jahre wegen Vergewaltigungen im Knast (insgesamt fünf Verurteilungen). Im Oktober 2018 kam er schließlich raus. Siniša zog nach Berlin, lebte dort in einem Hostel und suchte angeblich Arbeit. Seine Freundin war gerade hochschwanger, als die Horror-Serie begann:

12. Juni 2020, Fischerhüttenweg, Nikolassee, 17.45 Uhr: Das erste Opfer von Siniša K. (30) war erst 14 Jahre alt! Er überholte mit dem Fahrrad das radelnde Mädchen, drängte sie ab. Dann bedrohte er die 14-jährige mit einem Schraubenzieher und vergewaltigte sie.

15. Juni 2020, Bahnhof Bernau-Friedenstal, 21.30 Uhr: Gerade einmal drei Tage später suchte sich K. schon sein nächstes Opfer, eine 20-jährige Frau. Er verfolgte sie, würgte sie auf einem kleinen Pfad hinter einem Staubecken bis ihr schwarz vor Augen wurde. Dann vergewaltigte er sie.

22. Juni 2020, Waldweg am Strandbad Wannsee, 14 Uhr: Siniša K. (30) bedrohte eine 23-Jährige mit einem Küchenmesser und vergewaltigte sie mehrfach.

28. Juni 2020, Wannseebadeweg, 15 Uhr: Der Serbe kam direkt auf die Frau (18) zu, würgte sie und drückte sie gegen einen Baum. Anschließend verletzte er die Frau und missbrauchte sie sexuell.  

Gerade einmal 3 Stunden später lauerte Siniša K. einer Joggerin (27) am Panzerdenkmal in Kleinmachnow auf. Er verfolgte sie mit dem Rad und bedrohte sie. Dann schlug er ihren Kopf drei Mal gegen eine Baumstamm und vergewaltigte sie. In ihrer Verzweiflung versuchte sich das Opfer am nächsten Tag erneut mit ihrem Peiniger zu verabreden. Doch die Polizei wartete vergeblich.

„Ich räume alles ein. Bereue aufrichtig. Das ist alles.“

Dies ließ Siniša K. vor Gericht über seinen Anwalt ausrichten.

30. Juni 2020, Teerofenweg in Wannsee, 19 Uhr: Zwei Tage später misshandelte der 30-jährige Serbe eine Radlerin (20). Er warf sie zu Boden und rief: Just ten minutes sex and then you go home! (dt.: „Nur 10 Minuten Sex und dann kannst du nach Hause gehen“). Das Opfer wurde mehrfach vergewaltigt.

14. Juli 2020, Waldweg zwischen Autobahn A115 und Teltowkanal in Potsdam, 11 Uhr: Die 20-jährige Joggerin versuchte noch vor Siniša K. wegzulaufen. Doch er packte sie von hinten und würgte sie: „You speak, I will kill you!“ (dt. „Wenn du sprichst, bring ich dich um!“). Er vergewaltigte die junge Frau im Gestrüpp. Daraufhin gab es eine riesen Verfolgungsjagd mit Hubschrauber, Drohnen, Spürhunden und Warnschüssen. Schließlich konnte der Serienvergewaltiger endlich überwältigt werden.

Am Mittwoch begann der Prozess gegen Siniša K. (30). Doch der Serbe äußerte sich vor Gericht nicht selbst zu den Vorwürfen. Stattdessen ließ er von seinem Anwalt ausrichten: „Ich räume alles ein. Bereue aufrichtig. Das ist alles.“ Doch für Opfer-Anwalt Roland Weber ist diese „Entschuldigung“ nicht genug: „Siniša K. ist ein hochgefährlicher Serienvergewaltiger. Er verübte monströse Taten mit ungeheurer Brutalität. Eine Sicherungsverwahrung ist angezeigt.“

Auch die Staatsanwältin kann sich eine weitere Haft nach seiner Haftstrafe vorstellen: „Die rechtlichen Voraussetzungen liegen vor.“ Der Prozess wird am 1. März fortgesetzt. Das Urteil wird am 17. Mai erwartet. Die Freundin von Siniša K. brachte unterdessen in Serbien eine Tochter zur Welt.

Quellen und Links: