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GESUNDHEIT

Studie: Schlechte Ehe hat dieselben Folgen wie Zigaretten und Alkohol

Die Auswirkungen von Beziehungsproblemen sind schwerwiegend. (Foto: iStock)

Eine Langzeitstudie belegt die negativen Auswirkungen von Streitereien in der Ehe. Forscher belegen die ungesunden Folgen, die sich auch am Körper manifestieren.

In jeder gesunden Beziehung wird auch mal gestritten. Doch zu viele Spannungen in der Ehe können sich schwerwiegend auf die Gesundheit auswirken, das haben Forscher der Universtäten Michigan und Nevada nun herausgefunden.

Ihre Studienergebnisse präsentierten die Wissenschaftler auf der Konferenz der „International Association for Relationship Research“ (IARR) in Colorado, berichtet „Guardian“.

Schwerpunkte Untersuchung waren Konflikte bei Themen wie zum Beispiel Kinder, Geld, die Schwiegereltern oder die Gestaltung der Freizeit. Des Weiteren wurde untersucht ob die Streitigkeiten einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Insgesamt wurden 373 Paare von Psychologen die ersten 16 Jahre ihrer Ehe begleitet. Sie wurden in regelmäßigen Abständen nach ihrem gesundheitlichen und psychischem Befinden sowie dem Zustand ihrer Beziehung befragt.

Männer leiden mehr als Frauen
„Wir haben das subjektive Gesundheitsempfinden der Ehefrauen und Ehemänner, die über eine große Anzahl an Konflikten berichteten, mit jenen verglichen, die von weniger Konflikten erzählten“, so Psychologin Rosie Shrout gegenüber Guardian. Ergebnisse belegen, dass Beziehungsprobleme dem gesundheitlichen Wohlbefinden beider Ehepartner schadeten. Männliche Teilnehmer leiden durch die jahrelange Disharmonie in der Ehe körperlich mehr, im Gegensatz zu ihren Ehefrauen. Häufige Auseinandersetzungen können demnach zu Entzündungen im Körper, Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems oder einer Schwächung des  Immunsystems führen.

„Wenn man viele Konflikte in einer Beziehung ausfechten muss, schadet das der Gesundheit im gleichen Maß wie zum Beispiel schlechte Angewohnheiten wie das Rauchen oder Trinken“, sagte Shrout. Die gesundheitlichen Risiken seien besonders hoch, wenn es sich bei diesen regelmäßigen Streitereien um dieselben Themen handele.

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