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Marihuana

Verstärkte Grenzkontrollen wegen „Cannabis-Touristen“

(FOTO: iStock/simpson33/Spitzt-Foto)
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Ein historischer Tag für Deutschland: Mit dem 1. April, hat die deutsche Regierung offiziell den Konsum von Marihuana freigegeben. Während sich die einen freuen, rüstet sich die österreichische Polizei für verstärkte Kontrollen, denn die Gesetzeslage bei uns ist eine andere.

Deutschland hat mit einem bahnbrechenden Schritt Cannabis-Produkte aus dem Betäubungsmittelgesetz entfernt. Damit haben Erwachsene ab 18 Jahren die Freiheit, die Droge zu besitzen, zu konsumieren und für den persönlichen Gebrauch anzubauen – jedoch nicht überall. Öffentliche Orte, vor allem in Nähe von Schulen und Kindergärten, bleiben tabu, ebenso die Gegenwart von Minderjährigen.

Von dieser Liberalisierung können Österreicher nur träumen. Eine Legalisierung scheitert hier an fehlenden politischen Mehrheiten und der Sorge um die Gesundheit junger Menschen, die durch „Einstiegsdrogen“ gefährdet sein könnten.

Verstärkte Polizeipräsenz an Grenze

Erhöhte Wachsamkeit zeigt die Polizei in Grenzregionen zu Deutschland. Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg haben Schwerpunktaktionen ins Leben gerufen, um dem potenziellen Schmuggel von Cannabis entgegenzuwirken. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Fahrern, die möglicherweise unter Drogeneinfluss stehen.

Vorfall in Tirol

In Tirol wurde ein Fahrer aus Deutschland kommend mit 30 Gramm Marihuana erwischt. Es ist ein Fall, der exemplarisch steht für das, was die Behörden nun vermehrt zu verhindern suchen.

Die Dynamik in der Drogenpolitik zwischen Deutschland und Österreich zeigt einmal mehr, wie eng verflochten und doch unterschiedlich die Gesetzgebungen innerhalb der EU sind. Während die einen einen entspannteren Weg gehen, bleibt die andere Seite vorsichtig und setzt auf Prävention und Kontrolle.