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STALKING

Wenn Psycho-Terroristen aus dem Netz zuschlagen

Immer mehr Frauen sind Täterinnen

Eine Studie an der Donau-Universität Krems belegt, dass Täter ihre Opfer immer öfter mittels Telekommunikationstechnik belästigen bzw. „verfolgen“. Die Studienautorin Edith Huber befragte in der Studie 747 Österreicher, im Alter von 18 bis 66 Jahren. Das Ergebnis: Ein Drittel der Befragten gab an, dass sie mittels E-Mail, sechs Prozent mittels Chat (z. B. WhatsApp), ein Fünftel per SMS und 2,5 Prozent über die Verbreitung von unerwünschten Inhalten auf einer Website (wie z. B. Facebook oder Blogs) belästigt wurden. Beim sogenannten Cyberstalking sind  immer mehr Frauen die Täterinnen, was einen bedeutenden Unterschied zum klassischen Stalking darstellt. Die Bereitschaft der Männer, Cyberstalking zur Anzeige zu bringen, ist jedoch viel geringer als die von Frauen, wie „Kurier“ berichtet.

So können sich Opfer wehren

Auf Anfrage von KOSMO bei der Kriminalpolizeilichen Beratung, wurde die Seite „stalking.at“ für Tipps und Ratschläge empfohlen. Diese Seite wird auch von der Polizei betreut. Des Weiteren bietet auch die Frauenhelpline Unterstützung. Wichtig ist die Vorfälle zu dokumentieren und die Täter darauf hinweisen, dass ihr Verhalten strafbar ist. Kontakte auf sozialen Medien blockieren und künftig auch sensibeler mit den persönlichen Daten umgehen. Ist der Täter nicht eindeutig zu identifizieren und das Cyberstalking nicht dadurch nachvollziehbar für das Opfer, kann die Polizei aufgesucht werden.