Auch nach 21 Jahren halten die Österreicherinnen und Österreicher an 6,8 Milliarden Schilling fest, während jährlich zwischen ein und zwei Millionen Schilling umgetauscht werden. Die Österreichische Nationalbank spielt dabei weiterhin eine entscheidende Rolle.
Am 1. Jänner 2002 erlebte Österreich einen nicht alltäglichen Jahreswechsel – anstatt traditioneller Silvesterfreuden dominierte die Umrechnung von Schilling zu Euro die Köpfe der Menschen. Der Umrechnungskurs von 13,7603 Schilling zu einem Euro bestimmte plötzlich die Preise im täglichen Einkauf. Eine neue Ära war angebrochen, und die Bevölkerung musste sich an die gemeinsame europäische Währung gewöhnen.
Schillingtausch noch möglich
21 Jahre nach der Währungsumstellung, halten die Österreicherinnen und Österreicher immer noch an 6,8 Milliarden Schilling fest. Was etwa 497 Millionen Euro entspricht. Trotz der langen Zeit seit der Umstellung im Jahr 2002 werden immer noch jährlich zwischen ein und zwei Millionen Schilling umgetauscht. Wobei im Durchschnitt etwa 1.000 Schilling pro Person umgetauscht werden. Die Rückgabequote variiert jedoch erheblich zwischen Münzen und Banknoten.
17,2 Millionen Schilling
Letztes Jahr wurden etwa 56.000 Schilling-Banknoten und 2,7 Millionen Schilling-Münzen getauscht, was einer Gesamtsumme von 17,2 Millionen Schilling oder 1,2 Millionen Euro entspricht. Die am häufigsten umgetauschten Banknoten waren 20-Schilling-Noten mit dem Porträt von Moritz M. Daffinger.
Schillinge tauschen und verkaufen
Man kann Schillinge noch immer tauschen. Entweder persönlich oder per Post bei der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Wobei keine zeitlichen oder betragsmäßigen Limits gelten. Die Notenbank akzeptiert nur die letzte Serie, und es fallen keine Gebühren an.
Auch beschädigte Schillinge können umgetauscht werden, wobei die OeNB mehr als 50 Prozent der beschädigten Note sehen muss. Alternativ benötigt man einen glaubwürdigen Nachweis über die Vernichtung des Rests. Die alten Schilling-Banknoten dienen sogar als Biomasse für Fernwärme und werden geschreddert.
Obwohl die OeNB einmal eingetauschte Schillinge nicht mehr herausgeben darf, gibt es noch immer einen Markt für die alte Währung. Plattformen wie Willhaben.at verzeichnen mehr als 11.000 Angebote für Schillinge, und einige Menschen nutzen die alten Münzen sogar für ihre Flipper-Automaten oder als Sammlerstücke.
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