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Österreichische Post erhöht Porto und setzt auf Öko-Briefe

Postbote
(Foto: iStockphoto)

Ab dem 1. September plant die Österreichische Post, das Briefporto anzuheben und dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den ökologischen Aspekt zu legen. Die geplanten Änderungen betreffen sowohl nationale als auch internationale Sendungen und sollen den Kundenwünschen gerecht werden und gleichzeitig den Umweltschutz fördern, wie Postchef Georg Pölzl betont.

Im Detail bedeutet dies, dass der Preis für einen Eco-Brief S von bisher 81 Cent auf 95 Cent steigen wird, während der Öko-Geschäftsbrief von 78 Cent auf 92 Cent angehoben wird. Auch internationale Briefe sind von den Tarifanpassungen betroffen. Eine entscheidende Neuerung ist, dass der Eco-Brief künftig in Briefkästen eingeworfen werden kann. Pölzl erklärte, dass ab dem Stichtag Briefmarken ausschließlich für ökologische Briefe verwendet werden.

Laut dem Postchef ist es zwar nicht garantiert, dass der Eco-Brief am nächsten Tag zugestellt wird, jedoch ist dies für die Kunden ohnehin keine vorrangige Anforderung. Mit einer Transitzeit von zwei bis drei Tagen bleibt der Eco-Brief immer noch günstiger als der Prio-Brief, bei dem Kunden 5 Cent mehr pro Sendung zahlen.

Die Leerung der Briefkästen bleibt von den Änderungen unberührt und wird weiterhin mindestens einmal täglich von Montag bis Freitag durchgeführt. Darüber hinaus bleiben die Kosten für zusätzliche Postdienstleistungen unverändert, und die derzeitigen Briefmarken behalten ihre Gültigkeit.

Pölzl unterstrich die Beliebtheit des Eco-Briefs in Österreich, der bereits fast zwei Drittel aller Briefe ausmacht. Gleichzeitig räumte er ein, dass die neuen Tarife auch die gestiegenen Energie- und Transportkosten für die Post berücksichtigen.

Im Gegensatz zum Briefsektor besteht im Paketsektor eine hohe Zustellungsdringlichkeit, wie Pölzl erklärte. Kunden erwarten hier eine Lieferung am nächsten Tag und möchten genau wissen, wann ihr bestelltes Paket ankommt.

Diese Präferenzen hätten sich im Laufe der letzten zehn Jahre entwickelt, so der langjährige Postchef.