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UMWELTAKTIVISMUS

Wien: Autofahrer schleifen Klimakleber von der Fahrbahn (VIDEO)

Klimaaktivisten am 10.05.2023 am Verteilerkreis Favoriten in Wien. (FOTO: Die Letzte Generation)
Klimaaktivisten am 10.05.2023 am Verteilerkreis Favoriten in Wien. (FOTO: Die Letzte Generation)

Klimaaktivisten legten den Verkehr am Mittwoch an zwei wichtigen Knotenpunkten in Wien lahm. Sowohl am Praterstern als auch am Verteilerkreis Favoriten fanden unangemeldete Protestaktionen statt, die zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führten.

Die Klimaaktivisten der Gruppierung „Die Letzte Generation“ strapazieren wieder seit Tagen die Nerven der Autofahrer. Auch am Mittwoch starteten die Umweltaktivisten eine Klebeaktion am Verteilerkreis Favoriten in Wien. Damit verursachten die Kleber einen Stau, sowohl am Praterstern als auch am Verteilerkreis.

Gewalt an Klebern

Das ging den Autofahrern wohl gegen den Strich. Denn kurzerhand haben sich einige PKW-Fahrer dazu entschlossen, die Klimakleber zu beschimpfen und sogar von der Fahrbahn zu schleifen, um den Verkehr wieder fließen zu lassen. Und das noch bevor die Polizei eintraf.

Strafe für die Autofahrer

Nun könnte es Ärger für die Autofahrer geben, die die Aktivisten von der Fahrbahn gezerrt haben. Denn, einen Ökoaktivisten wegzuschleifen oder gar zu verprügeln geht gar nicht. Körperliche Angriffe sind somit ausgeschlossen und gegen das Gesetz, wie die Polizei Wien bestätigt.

Aufgrund dieser Blockadeaktionen werden nun politische Forderungen nach höheren Strafen für die Klimakleber laut, um die Konsequenzen für die Wiener Bevölkerung zu begrenzen. Doch Abhalten lassen sich die Umweltaktivisten kaum. Beispielsweise hat die Klimaaktivistin Martha Krumpeck bereits eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßt, ließ sich jedoch davon nicht davon abhalten, sich am Dienstag erneut auf die Straße zu kleben.

Effektive Mittel zur Bekämpfung von Klimaklebern

Die Letzte Generation hatte für den Mai eine Welle von Protesten angekündigt, bei denen sie mehrmals pro Woche den Straßenverkehr im Frühverkehr blockieren. Karl Mahrer, der Chef der ÖVP-Wien, fordert angesichts der Situation Freiheitsstrafen und eine Änderung des Versammlungsrechts.