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Ab 2022: Arbeitsminister Kocher plant große Änderung beim AMS

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(FOTO: iStock, BKA/Andy Wenzel)

Am Dienstag kündigte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) eine Änderung der Höhe des AMS-Geldes an. Mit der Zeit solle dieses immer weniger werden.

Nachdem die hohe Arbeitslosigkeit eine Zeit lang gesunken ist, ist sie wieder etwas nach oben gestiegen. Derzeit sind in Österreich etwa 300.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Weitere 72.000 Menschen befinden sich in einer Schulung.  

Arbeitsminister Kocher kündigte eine Reformdiskussion zur Arbeitslosenversicherung und ein degressives AMS-Geld an. Zu Beginn der Arbeitslosigkeit ist der Betrag, den das AMS auszahlt höher, als mit Fortdauer der Arbeitslosigkeit. Kochers Ziel ist es die Arbeitslosen so schnell wie möglich anzustellen. Denn je länger man AMS-Geld bezieht, desto weniger bekommt man im Monat. Wie genau diese Abstufung in Zukunft aussehen wird, ist noch unklar. 

Kocher erwähnt auch die Sanktionen an, die direkter an Betroffene gerichtet sein sollen. So geht es beispielsweise um zumutbare Jobstellen, die nicht angenommen werden. Dabei gehe es explizit nicht darum, „Menschen zu gängeln, die es ohnehin schwer haben“, so Kocher.

Als dritten Punkt erwähnte Kocher den Zuverdienst. Es handle sich dabei um ein „zweischneidiges Schwert“. So würde ein Arbeitsloser schneller einen Arbeitsplatz finden. Auf der anderen Seite sei er für viele Arbeitslose oft die gescheiteste Möglichkeit, nicht in die Armut zu rutschen.

AMS und Impfpflicht:
Wenn die Impfpflicht Anfang Februar in Kraft tritt, müsse es klare Punkte geben, sagt Kocher. Es könne aber nicht sein, dass ungeimpfte Mitarbeiter mit dem Verlust des Arbeitsplatzes die höchste Geldstrafe zu erwarten habe, während Selbstständige mit einer Verwaltungsstrafe davonkommen, betont Kocher.

Quelle: Heute-Artikel