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MEHR GELD

Ab Mai fix: Diese Berufsgruppen bekommen höhere Löhne

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(FOTO: iStock)

Inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen und einer beispiellosen Teuerung erhöhen sich die Löhne für die Arbeiter in den Bau-, Holz- und Steinbranchen ab 1. Mai 2024 deutlich über der rollierenden Inflationsrate. Die Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) hat damit gezeigt, wie wichtig langfristige und nachhaltige Vereinbarungen für die Sicherheit und das Einkommen der Beschäftigten sind.

Das Ziel der GBH-Kollektivvertragsverhandlungen ist es, die Einkommen der Arbeitnehmer so zu erhöhen, dass sie den Lebensstandard sichern und die Arbeitsleistung fair abgelten. Ein Teil dieser Erhöhung wird leider durch steigende Preise zunichte gemacht. Somit ist die Mindestforderung, diese Verteuerungen der letzten 12 Monate auszugleichen. Und das ist gelungen! Die Löhne erhöhen sich über die rollierende Inflation hinaus und sichern somit einen Zuwachs beim Reallohn. Das bedeutet mehr Geld im Börserl, um sich auch effektiv mehr leisten zu können. So gibt es die höchsten Einstiegslöhne in diesen Branchen ohne Berufsausbildung wie z.B. am Bau mit über 2.700 Euro und bei den Lehrlingseinkommen mit bis zu 2.680 Euro im 3. Lehrjahr für Pflasterer.

Basis für den Ausgleich der Teuerung ist der Durchschnitt des Verbraucherpreisindex (VPI) aus den letzten 12 Monaten – somit kann es auch zu keiner Lohn-Preis-Spirale kommen, da sich die Lohnerhöhung immer auf die letzten 12 Monate bezieht, d. h., die Arbeitnehmer gehen 12 Monate in Vorleistung.

Die aktuellen KV-Abschlüsse der GBH

  • Bauindustrie und Baugewerbe + 7,15 Prozent
  • Bauhilfsgewerbe + 7,70 Prozent
  • Maler + 7,70 Prozent
  • Dachdecker + 7,70 Prozent
  • Hafner, Platten- und Fliesenleger + 7,70 Prozent
  • Steinarbeiter + 7,70 Prozent
  • Tapezierer + 7,70 Prozent
  • Pflasterer + 7,70 Prozent
  • Glaser + 7,70 Prozent
  • Bodenleger + 7,70 Prozent
  • Brunnenbaumeister + 7,70 Prozent
  • Holzbaumeister + 7,25 Prozent
  • Holz-, Säge- und Faserspanindustrie + 7,82 Prozent
  • Tischler + 7,25 Prozent
  • Stein- und keramische Industrie + 7,27 Prozent

GBH-Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch abschließend: „Wir haben bei Kollektivvertragsabschlüssen immer die Basis des VPI. Dazu kommt noch ein Aufschlag, der das ‚mehr Leisten‘ auch noch honoriert. Aktuell liegt die rollierende Inflation der letzten 12 Monate bei 6,77 Prozent – somit liegen alle unsere Abschlüsse über diesem Wert. Dank unserer fairen und funktionierenden Sozialpartnerschaft haben wir KV-Abschlüsse, welche die Beschäftigten aus unseren Branchen besser durch die Krise der Teuerung bringen. Wir springen dort ein, wo die Bundesregierung leider versagt hat”.