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Baldiger Angriff?

Alarmstufe Rot: Österreicher sollen Iran sofort verlassen!

(FOTO: EPA-EFE/ABEDIN TAHERKENAREH/ OLIVIER HOSLET)
(FOTO: EPA-EFE/ABEDIN TAHERKENAREH/ OLIVIER HOSLET)

Angesichts zunehmender Spannungen in einer ohnehin instabilen Region appelliert das Außenministerium mit Nachdruck an die österreichische Bevölkerung: Reisen in den Iran sollen vermieden und die im Land befindlichen Staatsangehörigen sollen dieses unverzüglich verlassen. „Vor Reisen in den Iran wird gewarnt. Österreicherinnen und Österreicher werden aufgefordert, den Iran zu verlassen“, verkündet das Ministerium eindeutig. „Insbesondere in den kommenden Tagen ist aufgrund der aktuell angespannten Lage in der Region von einer erhöhten Gefährdung auszugehen.“

Flüge eingestellt

Die neuesten Anweisungen des Außenministeriums betonen die akute Risikoerhöhung. Ein Sprecher konkretisierte, dass für den Iran schon länger eine Reisewarnung bestehe. Die Verstärkung der Warnung sei eine direkte Reaktion auf die aktuelle gefährliche Entwicklung. Airlines wie die Austrian Airlines (AUA) mussten daraufhin reagieren: Flüge nach Teheran wurden bis zum darauffolgenden Donnerstag ausgesetzt, nachdem auch die Muttergesellschaft Lufthansa ihre Flüge eingestellt hatte.

Reisewarnung

Die Situation spitzt sich nicht nur aus österreichischer Perspektive zu. Das deutsche Außenministerium veröffentlichte ähnliche Empfehlungen und forderte deutsche Staatsangehörige auf, den Iran zu verlassen.

Hintergrund der Reisehinweise bilden die eskalierenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel. Nachdem bei einem Angriff in der iranischen Botschaft in Damaskus hochrangige iranische Militärs ums Leben kamen, droht das Mullah-Regime mit Vergeltung. Berichten zufolge könnte ein Gegenschlag des Iran unmittelbar bevorstehen. Angesichts der drohenden Eskalation verstärkte die US-Armee ihre Truppenpräsenz in der Region. US-Präsident Joe Biden positionierte sich deutlich: „US-Präsident Joe Biden warnte den Iran eindringlich davor, Israel anzugreifen.“

Sicherheitshinweise für Israel angepasst

Österreichs Außenministerium passte bereits einen Tag vorher die Reisehinweise für Israel an und weist auf ein „hohes Sicherheitsrisiko“ (Sicherheitsstufe 4 von 6) hin. Spezifischere Warnungen gelten für Gebiete rund um den Gazastreifen sowie die Grenzgebiete zu Libanon und Syrien, in denen mit dem Iran verbündete Milizen aktiv sind.

Die Entwicklungen im Nahen Osten bleiben somit weiterhin instabil und fordern von Reisenden und im Ausland lebenden Staatsangehörigen höchste Wachsamkeit und die Bereitschaft, auf sich ändernde Sicherheitslagen schnell zu reagieren.