Inmitten der wachsenden Spannungen zwischen Israel und der Hamas hat die israelische Armee nach eigenen Angaben eine Großoffensive im Gazastreifen gestartet. Dies erfolgte als Reaktion auf die Aggression der Hamas, die vor zwei Tagen Israel angegriffen hatte. Die Offensive umfasste mehr als 500 Angriffe auf mutmaßliche terroristische Ziele der Hamas und des Islamischen Dschihad. Dabei wurden laut Armee Kampfjets, Hubschrauber, Flugzeuge und Artillerie eingesetzt. Zudem sind sieben bis acht Gebiete außerhalb des Gazastreifens weiterhin umkämpft.
Berichte aus den USA deuten zudem auf eine bevorstehende Bodenoffensive Israels hin. Laut anonymen Quellen aus der US-Regierung, die von der „Washington Post“ zitiert wurden, plant Israel einen solchen Angriff innerhalb der nächsten 48 Stunden. Eine offizielle Bestätigung dafür steht allerdings noch aus.
In diesem Zusammenhang hat Israel die USA um Hilfe gebeten. Dabei geht es um die Erneuerung des Bestands an Abfangraketen für das Abwehrsystem Iron Dome und um zusätzliche Munition. Zudem wurde um die Unterstützung der US-Nachrichtendienste bei möglichen Angriffen der Hisbollah oder anderer Milizen im Libanon ersucht.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen verschärft sich indes dramatisch. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bereits mehr als 123.000 Menschen vertrieben worden. Die Gründe für die Flucht sind vielfältig: Angst, Sorge um den eigenen Schutz und die Zerstörung der eigenen Häuser zwingen die Menschen zur Flucht.
Hilfsmaßnahmen aus den USA
In den USA bereitet Präsident Joe Biden derweil weitere Hilfsmaßnahmen für Israel vor. Er plant, die Zustimmung des Kongresses für die Ausweitung der Militärhilfe für Israel und die Ukraine einzuholen. Biden warnte nach dem Angriff auf Israel vor einer Ausnutzung der Lage: „Die Vereinigten Staaten warnen alle anderen Gruppen, die Israel gegenüber feindselig eingestellt sind, davor, aus dieser Situation Kapital schlagen zu wollen. Die Unterstützung meiner Regierung für Israels Sicherheit ist felsenfest und standhaft.“
Die USA demonstrierten ihre Unterstützung für Israel auch militärisch. Sie verlegten einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer. Darunter befinden sich der Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“, der Luftwaffenkreuzer „USS Normandy“ und vier Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse. Zudem wurden Vorbereitungen getroffen, um Luftwaffengeschwader der Air Force mit ihren Kampfjets in die Region zu verlegen.
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