Start News Panorama
GEFÄHRLICHE ENTWICKLUNG

AMS sperrt immer mehr Arbeitssuchende!

AMS-Sperre
(FOTO: iStock, zVg.)

Die Caritas und KPÖ Steiermark warnen vor einer gefährlichen Entwicklung in Sachen Arbeitslosemunterstützung.

Laut eines Berichts der steirischen „Kleinen Zeitung“ sollen immer mehr Österreicher, aufgrund der AMS-Sperren, in einen Sog aus Armut gelangen der bis zur Obdachlosigkeit führen kann. Vor dieser „Abwärtsspirale“ warnen auch die Caritas und die KPÖ.

Wer vom Arbeitsmarktservice gesperrt ist kann nicht mehr die Mindestsicherung beziehen und endet mit einem monatlichen Einkommen von 250 Euro. Laut „Heute.at“ würden sich die Fälle immer weiter häufen. Wo es im Jahr 2017 noch 4.874 Fälle waren sind die Zahlen im Vorjahr bereits auf 6.289 gestiegen.

Dabei ist eine Sperre eingefangen, sobald fixe Vorstellungstermine ohne Angabe versäumt oder Jobangebote ablehnt werden. Bei Vergehen solcher Art wird das AMS-Geld für sechs Wochen gesperrt. Die Caritas und KPÖ warnen aber nicht vor den Sperren, sondern vor dem Wegfall der Mindestsicherung. Bei einem Ausfall des Arbeitslosengeldes wird auch diese auf 25 Prozent (250 Euro) gedrosselt.

Die KPÖ fordert eine Verkürzung der Sperrfrist oder eine geringere finanzielle Sanktion. Die Caritas fordert genauere Beobachtungen, warum die Betroffenen nicht zum Termin erschienen sind oder einen Job abgelehnt haben. Sie vermuten, dass bei einigen vielleicht eine emotionale Belastung dahinterstecken könnte.