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DEMOS IN BELGRAD

Belgrader Ex-Bürgermeister lässt homophobe Schimpftirade gegen Bürger los (VIDEO)

Dragan-Djilas-beschimpft-Bürger-in-Belgrad
(FOTO: YouTube-Screenshot, Demokratska Stranka)

Die Demonstration „Einer von fünf Millionen“ wurde am Samstag bereits zum achten Mal abgehalten. Die unzufriedenen Bürger haben sich auch dieses Mal vor der Philosophischen Fakultät getroffen und ihren Marsch durch die Hauptstadt gestartet.

Wie ein im Internet veröffentlichter Videoclip zeigt, schloss sich auch der ehemaligen Bürgermeister von Belgrad, Dragan Đilas den Demonstrationen an. Er wurde von drei Leibwächtern begleitet. Während des Marsches trug eine Protestgruppe ein Transparent mit der Aufschrift „Öffentlicher Vollzugsbeamter – privater Raub“.

Đilas schickt Leibwächter los
Der Ex-Bürgermeister soll einige Zeit neben der Gruppe mit dem Transparent gegangen sein, bevor er seine Leibwächter darauf ansetzte, den Demonstranten das große Plakat wegzunehmen.

Viele der Protestteilnehmer sind davon überzeugt, dass sich Đilas durch die Aufschrift beleidigt gefühlt hat, da er als Führer der Demokratischen Partei 2011 private Vollzugsbeamte angeheuert haben soll, Personen aus ihren Häusern zu werfen.

Schimpftirade gegen Bürger
Damit endete das Aufeinandertreffen zwischen dem Ex-Bürgermeister und den Demonstranten jedoch nicht. Obwohl er kurz darauf mit seinen Leibwächtern den Ort des Geschehens verlassen haben soll, so befand er sich gegen Ende des Marsches abermals in der Nähe derselben Gruppe.

Daraufhin rief er einem der jungen Bürger zu: „Sind Sie überhaupt 20 Jahre alt? Wissen Ihre Eltern, wo sie gerade sind?“ Dies ließen die Demonstranten nicht auf sich sitzen und konterten: „Unsere Eltern sind Opfer Ihrer Politik.“

Dieser verbale Schlagabtausch brachte den Ex-Bürgermeister so sehr aus der Fassung, dass er eine Schimpftirade losließ, die sich gewaschen hatte – inklusive homophober Beschimpfungen und Beleidigungen der Mutter. Kurz darauf trennten ihn die Leibwächter von den aufgebrachten Bürgern und ging seelenruhig davon.

Das umstrittene Video findet ihr auf der zweiten Seite!