Start Gesundheit
SCHOCKIERENDE ENTHÜLLUNG

Bestimmte Speiseöle könnten Darmkrebs verursachen!

SPEISEOEL_KREBSRISIKO
FOTO: iStock

Ein kürzlich veröffentlichter Forschungsbericht aus den USA legt nahe, dass der Konsum bestimmter Speiseöle möglicherweise mit einem Anstieg von Darmkrebs bei jüngeren Menschen in Verbindung steht. Diese Untersuchung der University of South Florida fokussiert sich auf Öle wie Sonnenblumen-, Raps-, Mais- und Traubenkernöl, die reich an Omega-6-Fettsäuren sind.

Im Rahmen der Studie wurden Tumorproben von 81 Darmkrebspatienten analysiert, deren Alter zwischen 30 und 85 Jahren lag. Die Ergebnisse zeigten hohe Konzentrationen sogenannter bioaktiver Lipide in den Tumoren. Diese Lipide, die beim Abbau von Omega-6-reichen Ölen im Körper entstehen, könnten das Krebswachstum fördern, indem sie Entzündungen verursachen und das Immunsystem schwächen. Dr. Timothy Yeatman, der leitende Wissenschaftler der Studie, beschreibt Krebs als eine „chronische Wunde“, die durch ungesunde Ernährung schwerer heilbar wird.

Ernährung & Krebs

Die Inzidenz von Darmkrebs bei Personen unter 50 Jahren hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Schätzungen zufolge könnten die Diagnosen bei 20- bis 34-Jährigen bis 2030 um bis zu 90 Prozent steigen. Besonders verarbeitete Lebensmittel, die reich an Fetten, Zucker und künstlichen Zusätzen sind, scheinen das Risiko durch verstärkte Entzündungen im Verdauungstrakt zu erhöhen.

Der durchschnittliche Amerikaner konsumiert heute rund 45 Kilogramm Samenöle pro Jahr – ein drastischer Anstieg im Vergleich zu den 1950er Jahren. Diese Zunahme wird auf landwirtschaftliche Fortschritte nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgeführt. Angesichts dieser Entwicklung empfehlen die Forscher:innen, den Konsum solcher Öle zu reduzieren und stattdessen Alternativen wie Olivenöl, Avocadoöl oder Fischöl zu verwenden, die Omega-3-Fettsäuren enthalten und für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind.

Obwohl die Studie besorgniserregende Hinweise liefert, betonen Organisationen wie die American Heart Association, dass moderate Mengen an Samenölen gesundheitliche Vorteile bieten können, wie die Senkung des Cholesterinspiegels und ein reduziertes Risiko für Herzkrankheiten. Dennoch wächst die Bewegung, die vor einem übermäßigen Konsum dieser Öle warnt. Weitere Forschungen sind notwendig, um den komplexen Zusammenhang zwischen Ernährung und Darmkrebs vollständig zu verstehen.

Krebsprävention

Dr. Yeatman betrachtet die Änderung der Ernährungsgewohnheiten als einen wichtigen Schritt zur Krebsprävention. Eine bewusste Auswahl gesunder Fette könnte dazu beitragen, das Risiko chronischer Erkrankungen zu senken. Der Ansatz, natürliche Heilungsprozesse zu unterstützen, könnte eine vielversprechende Ergänzung zu herkömmlichen medizinischen Behandlungen sein.