Eine in Wien ansässige Investmentbank, hat offiziell ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtete, dass die Bank, die auf Private Banking und Asset Management spezialisiert war, mit Schulden in Höhe von rund 300 Millionen Euro konfrontiert ist.
Diese finanzielle Schieflage führte zur Einleitung eines Konkursverfahrens durch das Handelsgericht Wien. Als Insolvenzverwalter wurde der erfahrene Jurist und Insolvenzexperte Thomas Engelhart bestellt.
Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hatte bereits im Vorfeld ein Verbot für den Geschäftsbetrieb der EURAM Bank verhängt. Die Gründe lagen in der Vergabe von unrentablen Krediten und einer erheblichen Kapitallücke, die die Bank nicht selbstständig schließen konnte. Ein weiterer Kritikpunkt waren unzureichende Maßnahmen zur Prävention von Geldwäsche, die die Behörde dazu veranlassten, die Insolvenzeröffnung zu beantragen.
Einlagensicherung
Die Bank, die vollständig im Besitz der EURAM Holding AG war, operierte nicht nur in Europa, sondern auch in Russland, dem Nahen Osten und Zentralasien. Der Insolvenzverwalter Engelhart hat nun die Aufgabe, die verbliebenen Vermögenswerte zu sichten und eine geordnete Abwicklung sicherzustellen.
Ein bedeutender Aspekt für die Kunden der Bank ist die Einlagensicherung. Einlagen bis zu 100.000 Euro sind durch die Einlagensicherung AUSTRIA (ESA) geschützt. Auch die Verwertung von Wertpapierdepots wird unter Berücksichtigung der geltenden Bankeninsolvenzrichtlinien fortgesetzt. Die genaue Höhe der Rückzahlungen wird jedoch von den weiteren Entwicklungen im Insolvenzverfahren abhängen.
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