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Kaffee

Darum solltest ihr im Flugzeug keinen Kaffee trinken

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(FOTO: iStock)

Es ist eine bekannte Szene: Übermüdete Reisende steigen nach einer langen Arbeitswoche in den Flieger und sehnen sich nach nichts sehnlicher als einer heißen Tasse Kaffee. Oder leidenschaftliche Kaffeetrinker, die auch in luftigen Höhen nicht auf ihren geliebten Wachmacher verzichten wollen. Doch eine kürzlich veröffentlichte Studie einer amerikanischen Umweltbehörde könnte diese Gewohnheit ins Wanken bringen und dazu führen, dass Sie beim nächsten Flug vielleicht lieber zu Tomaten- oder Orangensaft greifen.

Die Untersuchung ergab, dass bei einigen US-Fluggesellschaften die Wassertanks mit Bakterien belastet sind. Dies kann zu Unwohlsein und Durchfall führen und bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sogar schwerwiegendere Folgen haben. Doch wie sieht es mit den europäischen Fluggesellschaften aus?

Ein Ingenieur des Gesundheitsamtes Frankfurt gibt Entwarnung: „Die Lufthansa überprüft ihre Flugzeuge selbst regelmäßig, das heißt einmal im Jahr. Diese Befunde bekommen wir als Gesundheitsamt und überprüfen ihrerseits jedes Flugzeug etwa alle drei bis vier Jahre. Die Ergebnisse sind in aller Regel sehr gut. Sollte es Auffälligkeiten geben, werden Leitungen und Tanks desinfiziert. Doch diese Auffälligkeiten liegen bei etwa unter einem Prozent, und auch von krank machenden Keimen ist wenig die Rede. Das Wasser, das eingefüllt wird, wird nicht nur von uns, sondern auch vom Flughafenbetreiber überprüft.“

Auch wenn die Fluggesellschaften also für sauberes Wasser sorgen, verzichten Flugbegleiter und Piloten häufig selbst auf Kaffee und Tee an Bord. Eine Stewardess erklärte uns: „Der Kaffee schmeckt einfach schlechter an Bord, was bestimmt nicht nur mit dem Luftdruck zu tun hat, sondern auch mit Chemikalien im Wasser.“