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NIEDERÖSTERREICH

Dick Pic verschickt: Eifersüchtiger Ehemann überfährt Nebenbuhler

Symbolbild (FOTOS: iStockphoto)

Ein 40-Jähriger schickte seiner Flamme ein Bild seines besten Stückes. Dies missfiel jedoch dem Ehemann, woraufhin er den Nebenbuhler mit seinem Auto überfuhr.

Der 39-Jährige Österreicher mit türkischen Wurzeln war über die Tatsache, dass ein anderer Mann seiner Ehefrau ständig Nacktfotos schickt überhaupt nicht erfreut. Anfang Mai befand er sich gerade mit seinen Kindern auf dem Weg zum Arzt, als er den Nebenbuhler erblickte.

„Unabsichtlich“ überfahren
Dabei soll der Ehemann seinen Widersacher zur Rede stellen haben wollen, jedoch schlussendlich „unabsichtlich“ überfahren haben. So zumindest laut seinem Anwalt. Der Lenker soll den 40-Jährigen mit dem Wagen gegen den Gartenzaun gedrückt und während der Aktion sogar sein Kennzeichen verloren haben.

Schwerverletzt wurde der Nebenbuhler von den Einsatzkräften ins Krankenhaus gebracht. Dabei erklärte er den Rettungskräften, dass der 39-Jährige absichtlich gehandelt habe. Auch ein Zeuge bestätigte dies. Dem Opfer musste ein Bein amputiert werden, das zweite wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.

Penisbild als Auslöser
Trotz diverser Versuche des Ehemanns sich aus der gesamten Sache herauszureden, hegten Ermittler schnell den Verdacht, dass es doch kein Unfall, sondern eine Beziehungstat war. Schlussendlich wurde der 39-Jährige festgenommen.

Das Opfer soll nach einem zufälligen Treffen mit der Ehefrau des Angeklagten immer mehr Kontakt zu ihr gesucht haben. Sie soll diesen auch teilweise erwidert haben, woraufhin ihr der 40-Jährige mehrfach Fotos von seinem Penis geschickt haben soll.

Schlussendlich vermutete der Ehemann, dass seine Frau einen Nebenbuhler hat und beauftragte seinen Sohn, das Mobiltelefon seiner Mutter zu kontrollieren. Anfang Mai soll die Frau dem Liebhaber „Habe mich von meinem Mann getrennt“ geschrieben haben.

Anklage wegen Mordversuchs
Am Donnerstag muss sich der 39-Jährige vor Gericht wegen Mordversuchs verantworten. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der mutmaßliche Täter sitzt seit Mai vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Es gilt die Unschuldsvermutung.