Die Trennung von Novak Djokovic und seinem langjährigen Trainer Goran Ivanisevic lässt die Sportgemeinde aufhorchen. In einem aufschlussreichen Interview mit Sasa Ozmo vom Sport Klub enthüllt Ivanisevic Details, die die Schwierigkeiten von Djokovics Alltag und den Druck, dem er ausgesetzt ist, ins Licht rücken.

Der ehemalige Trainer von Novak Djokovic – Goran Ivanisevic – unterstreicht im Interview mit dem osteuropäischer Sportsender Sport Klub, dass sein Schützling mehr als nur ein Tennis-Profi ist. Djokovic, der sowohl für sein Können auf dem Platz als auch für sein karitatives Engagement bekannt ist, wird von einer Seite der Fans geliebt und von der anderen respektiert. Insbesondere in Australien habe Ivanisevic beobachtet, wie die Zuneigung und Verehrung für den serbischen Sportler trotz aller Widerstande weiterhin stark ist. „On ima svoju vojsku“, was so viel bedeutet wie „Er hat seine eigene Armee“ von Anhängern, erklärt der ehemalige Coach.
Wahrnehmung des Balkans
Eine besondere Betonung legt Ivanisevic auf die westliche Wahrnehmung seines Schützlings. „Wenn er Engländer wäre, hätte er einen Palast neben dem Buckingham Palace.“, so Ivanisevic. Er argumentiert, dass die Herkunft Djokovics, der Balkan, eine Rolle in der medialen Darstellung spielt und meint: „Westliche Medien haben eine andere Wahrnehmung von Novak, weil er vom Balkan kommt, und meiner Meinung nach ist er der Beste aller Zeiten.“ Die Leistungen Djokovics im Tennis und sein Beitrag zur Gemeinschaft seien unvergleichlich. „Das Schwierigste ist es, Novak Djokovic zu sein. Überall, wo er hingeht, wird er beobachtet und jeder scheint ihm Ratschläge geben zu wollen. Trotz der Gewöhnung an diese Situation benötigt er viel Geduld und Nervenstärke„, so Ivanisevic.
Erfahrungen mit Diskriminierung
In einer persönlichen Reflexion gibt Ivanisevic zu, selbst Diskriminierung erfahren zu haben, sowohl als Spieler als auch in seiner Rolle als Trainer von Djokovic. Besonders wahrend der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, spurte er eine zusätzliche Motivation: „Als Spieler und als Trainer von Novak habe ich selbst Diskriminierung erfahren, besonders wahrend der Corona-Zeit, was für mich eine zusätzliche Motivation war.“

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