In Wien hat sich die Situation mit den E-Scootern wohl schon ein wenig verbessert. Seit der Einführung strengerer Regeln Anfang Juli hat sich das Parkverhalten der Scooter-Fahrer geändert. Dennoch werden von der Polizei eine hohe Anzahl an Strafen verhängt.
Die Wiener Polizei hat im Juni mehr als 2.900 Strafen an die Lenker von E-Scootern verteilt. Das entspricht fast 100 Strafen pro Tag, ein alarmierender Wert. Die Strafen betrafen vor allem Fahren am Gehsteig, Alkohol oder Handy am Steuer. Erhebungen zeigen, wie sich die seit 1. Juli geltenden Regeln auf das Fahrverhalten der Nutzer auswirken.
Illegal abgestellte Scooter
Die Stadt Wien kontrolliert vor Ort mittels Parkraumüberwachungsorgane und einem digitalen Dashboard. Sie wendet sich bei falsch abgestellten Scootern direkt an die Betreiber. Diese sind für das Beseitigen der illegal abgestellten Scooter verantwortlich und werden unmittelbar aufgefordert, unrechtmäßig abgestellte Scooter zu entfernen.
„Sie tun dies in der Regel ohne Probleme“, teilt das Büro der zuständigen Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) mit. Doch trotz der Verbesserungen musste die Stadt seit Anfang Juli rund 70 Mal zum Abschleppen illegal abgestellter Scooter ausrücken.
Neue Regeln
Die neuen Kennzeichnungen, die von allen E-Scooter-Anbietern eingeführt wurden, erleichtern die Verfolgung von Verstößen. Besonders ins Auge fallend sind die roten Scooter des Anbieters „Voi“, die bereits in der City mit den neuen Kennzeichen gesichtet wurden.
E-Scooter: Einführung von Helmpflicht und Nummernschild?
Das Büro der Verkehrsstadträtin appelliert an alle Nutzerinnen und Nutzer, sich an die neuen Regeln zu halten und die Scooter ordnungsgemäß abzustellen. Es bleibt abzuwarten, ob die strengen Kontrollen und Strafen die Nutzer dazu bewegen, sich verantwortungsbewusster zu verhalten. Anfang August sollen Zahlen für den Monat Juli vorliegen.
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