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TRADITION

Ein Stück Kaffeehauskultur im Wohnzimmer Wiens

Die Quintessenz des Kaffeehauses

Die Wiener Kaffeehaus-Szene erlebte in den 80er Jahren eine Krise. Denn mit dem Aufkommen der trendigen Cafés a la Starbucks, gerieten die alteingesessenen Betriebe unter Druck. „Damals hat man versucht mitzuhalten. Die Kaffeehausbesitzer haben sich mit diversen Sirup-Sorten ausgestattet, um die Melange mit Karamell-Geschmack zu zaubern“, erzählt Alfred Altenburger.

Alfred Altenburger leitet das Café seit 24 Jahren. (Foto: Adisa Begic)

Dabei habe man vergessen auf die Quintessenz eines guten Kaffeehauses zu setzen. „Es kommt auf die Qualität des Kaffees an. Man kann den Gästen nicht irgendwas aus der Kaffeemaschine runterlassen und servieren“, so Altenburger. Die Pläne neuen Trends der Kaffee-Welt nach zu eifern, habe man somit verworfen. Die Betreiber von traditionellen Kaffeehäusern haben vermehrt auf qualitativ hochwertige Kaffeemaschinen und Kaffeesorten gesetzt. „Die Leute kommen her, um einen guten Kaffee zu trinken und um den stressigen Alltag zu entschleunigen“, erklärt Altenburger.