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Rücktritt

Es ist fix: Benko vor Rückzug bei Signa

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(FOTO: EPA/Christian Bruna)

In einer überraschenden Wendung hat René Benko, der Gründer des Signa Holding Konzerns, seinen Rückzug aus dem Unternehmen bekanntgegeben. Dieser Schritt erfolgte, nachdem Schlüsselfiguren unter den Investoren, einschließlich des österreichischen Milliardärs Hans Peter Haselsteiner, in einem offenen Brief ihr Misstrauen gegenüber Benko zum Ausdruck brachten. Infolgedessen wurden die Kontrollrechte an Arndt Geiwitz, einem renommierten Sanierer, übertragen.

Die Anzeichen für Benkos Rücktritt häuften sich bereits im Vorfeld. Signa Sports United, ein Sportartikelhändler unter der Flagge von Signa, musste Insolvenz anmelden. Zudem wurden mehrere große Bauprojekte in Hamburg und Stuttgart auf Eis gelegt.

Benko, der in den vergangenen Jahren immer wieder in den Medienscheinwerfern stand, wurde 2021 von der österreichischen Justiz wegen möglicher Bestechung ins Visier genommen. Doch Anfang 2023 wurde der 46-Jährige freigesprochen. Sein Geschäftsgebaren sorgte weiterhin für Schlagzeilen, als er das berühmte Chrysler-Hochhaus in New York erwarb.

neues Kapitel für Signa

Am Freitagnachmittag äußerte sich der Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner, einer der Hauptinvestoren von Signa, gegenüber der Presse. „Die Gesellschafter kennen Geiwitz und haben die Entscheidung zustimmend zur Kenntnis genommen“, zitierte der „Standard“. Er fügte hinzu: „Geiwitz kennt Signa gut und genießt Vertrauen.“

Haselsteiner betonte auch die Notwendigkeit, Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, und sagte: „Ein zweites Kika/Leiner soll verhindert werden.“ Mit dieser Aussage bezieht er sich auf die Insolvenz der Möbelhauskette Kika/Leiner, die ebenfalls von Signa Holding übernommen wurde.