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Arbeiterkammer

Fataler Fehler: Endabrechnung kostet Mann 20.000 Euro

(FOTO: iStock/ blinow61)
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In einer Welt, in der Arbeitsunfälle und plötzliche Krankheiten den Arbeitnehmern ihre Rechte rauben können, tauchen immer wieder Geschichten von Rechtskämpfen auf, die mit Erfolg gekrönt sind.

Ein Mann aus dem Bezirk Perg arbeitete über 25 Jahre lang in einem fleischverarbeitenden Betrieb, bis er plötzlich dienstunfähig wurde und ein Jahr lang im Krankenstand verbringen musste. Während dieser Zeit wurde sein Dienstverhältnis aufgelöst und in der Endabrechnung trat ein schwerwiegender Fehler auf: Bei der Berechnung der Abfertigung und der Urlaubsersatzleistung wurde die Entgeltfortzahlung im Krankenstand statt die Zeit vor dem Krankenstand als Berechnungsgrundlage herangezogen.

Hilfesuchend wandte sich der Mann an die Arbeiterkammer Perg. Die Experten intervenierten erfolgreich bei dem Arbeitgeber und erhielten eine Nachzahlung von rund 20.000 Euro.

„Der Fall aus dem Bezirk Perg zeigt auch, wie wichtig die Beratung direkt in der Region für unsere Mitglieder ist“, erklärt Andreas Stangl, der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Ungerechtigkeit im Salzkammergut

Ähnlich erging es einem Mann im Salzkammergut, der fast drei Jahre lang als Schankhilfe in einem Gastbetrieb mit angeschlossenem Kaffeehaus arbeitete. Als er schwer erkrankte, meldete er sich umgehend bei seinem Arbeitgeber krank.

Doch statt Rücksichtnahme erfuhr der Mann die harte Realität der Arbeitswelt: Die Firma kündigte ihm während des Krankenstands und hielt sich dabei nicht an die gesetzliche Kündigungsfrist.

Abermals griff die Arbeiterkammer ein und versprach, die Rechte des Arbeitnehmers zu verteidigen.