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Verfolgungsjagd

Fuhr unter Drogeneinfluss mit 200km/h durch Wien

TAHO
(FOTO: iStock)

Ein 33-jähriger Mann steht vor Gericht, nachdem er eine verheerende Verfolgungsjagd in Wien verursachte, die in einem Unfall mit mehreren Verletzten endete.

Ihm wird vorgeworfen, im vergangenen Juli eine Verfolgungsjagd mit der Polizei initiiert zu haben, die in einem verheerenden Unfall mit mehreren Verletzten gipfelte. Die Anklagepunkte sind schwerwiegend: vorsätzliche Gemeingefährdung, schwere Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Hinzukommt, dass der Angeklagte unter dem Einfluss von Kokain stand, als er mit bis zu 200 km/h durch die Wiener Straßen raste.

Die Ereignisse des 19. Juli 2020 sind noch immer lebendig in den Köpfen der Beteiligten. Der Angeklagte war an diesem Tag auf der Südosttangente (A23) einem zivilen Streifenwagen aufgefallen. Anstatt auf die Aufforderung zum Anhalten zu reagieren, trat er das Gaspedal noch tiefer und entfachte so eine wilde Verfolgungsjagd.

Die Jagd endete jedoch in einer Katastrophe. Das Polizeifahrzeug, das den Raser verfolgte, geriet ins Schleudern und kollidierte mit einem unbeteiligten Fahrzeug. Bei dem Unfall wurden fünf Personen verletzt, darunter ein Polizist und zwei Kinder.

Erst im Kreuzungsbereich Leberstraße – Geiselbergstraße in Wien-Simmering konnte der 33-Jährige gestoppt und vorläufig festgenommen werden. Die Durchsuchung seines Autos förderte Suchtmittel zutage, was die Anklagepunkte noch weiter verschärfte.

Nun steht der Mann vor dem Wiener Landesgericht. Die Anklagepunkte sind schwerwiegend und die Beweislage scheint erdrückend. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht in diesem komplexen Fall entscheiden wird.