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ZECKENBISSE

Große Impfskepsis: FSME-Fälle haben sich verdoppelt

ZECKEN
(FOTO: iStock)

Normalerweise zählte der Winter als eine zeckenfreie Zeit, doch damit ist nun Schluss. Zwischen März und April stieg stets in den Wiesen und Wäldern die Zecken-Gefahr an. Das hat sich jetzt geändert, weil sich das Klima gewandelt hat. Auch weil COVID-19 im vergangenen Jahr die Menschen vermehrt auf die heimischen Wiesen und in die Wälder brachte, ist die Zahl der FSME-Fälle angestiegen.

Verzichten jetzt immer mehr Menschen auf die Zeckenimpfung? Nun schlagen Virologen Alarm: Die Zecken sind schon aktiv und deswegen ist es wichtig sich eine Auffrischungsimpfung zu holen. Das Zecken-Risiko steigt für ältere Menschen, sich früher im Jahr an Erregern anzustecken, die durch Zecken übertragen werden – etwa an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch wenn die Gefahr nicht so hoch ist. Zwar bleiben die meisten FSME-Erkrankte symptomfrei, doch in schweren Fällen kann die Infizierung zu einer Gehirnentzündung und zu einer Schädigung des Rückenmarks führen.

„Wir reden hier von einer viralen Infektionskrankheit, die zu sehr schweren Verläufen und auch zum Tode führen kann.“, so Virologe Norbert Nowotny gegenüber kronehit. Anscheinend wirkt sich die Corona-Impfskepsis auch an die FSME-Impfung aus. „Beim FSME-Impfstoff handelt es sich wirklich um einen ganz klassischen Totimpfstoff. Wir haben so unglaublich viel Erfahrung damit und ich hoffe wirklich, dass die Menschen hier nicht auf Auffrischungen verzichten.“, so Nowotny.

Quelle: Kronehit-Artikel